Margherita Spiluttini: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Der langjährige Leiter des österreichischen Architekturzentrums, Dietmar Steiner, schrieb, dass die österreichische Architektur-Fotografie von Spiluttini in den 80er Jahren neu begründet wurde. Sie hat sehr viele Bauwerke, v.a. in Wien (z.B. das Haus Wittgenstein, den ehemaligen Südbahnhof u.a.) mit ihrem besonderen Blick festgehalten. In den 90er Jahren begann ihre internationale Karriere, als die Fotografin auch von bedeutenden Architekten wie Herzog & de Meuron beauftragt wurde, deren Bauwerke zu dokumentieren. | ||
Ein weiterer Schwerpunkt ihres vielseitigen, umfangreichen Schaffens ist die Landschaftsfotografie, wo jedoch auch immer die Eingriffe des Menschen in die Natur ein Thema sind, wie z.B. in der Serie über die [[Großglockner-Hochalpenstraße]] und andere berühmte Passstraßen in Österreich und in der Schweiz oder verschiedene Steinbrüche. | Ein weiterer Schwerpunkt ihres vielseitigen, umfangreichen Schaffens ist die Landschaftsfotografie, wo jedoch auch immer die Eingriffe des Menschen in die Natur ein Thema sind, wie z.B. in der Serie über die [[Großglockner-Hochalpenstraße]] und andere berühmte Passstraßen in Österreich und in der Schweiz oder verschiedene Steinbrüche. |
Version vom 10. Juni 2021, 12:49 Uhr
Margherita Spiluttini, * 16. Oktober 1947 in Schwarzach im Pongau; Fotografin.
Der langjährige Leiter des österreichischen Architekturzentrums, Dietmar Steiner, schrieb, dass die österreichische Architektur-Fotografie von Spiluttini in den 80er Jahren neu begründet wurde. Sie hat sehr viele Bauwerke, v.a. in Wien (z.B. das Haus Wittgenstein, den ehemaligen Südbahnhof u.a.) mit ihrem besonderen Blick festgehalten. In den 90er Jahren begann ihre internationale Karriere, als die Fotografin auch von bedeutenden Architekten wie Herzog & de Meuron beauftragt wurde, deren Bauwerke zu dokumentieren.
Ein weiterer Schwerpunkt ihres vielseitigen, umfangreichen Schaffens ist die Landschaftsfotografie, wo jedoch auch immer die Eingriffe des Menschen in die Natur ein Thema sind, wie z.B. in der Serie über die Großglockner-Hochalpenstraße und andere berühmte Passstraßen in Österreich und in der Schweiz oder verschiedene Steinbrüche. Spiluttini hatte 1998 einen Lehrauftrag an der Universität für angewandte Kunst in Wien, eine Gastprofessur an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. Als Mitglied der Wiener Secession war sie zweimal im Vorstand aktiv.
Für ihr fotografisches Werk erhielt die in Wien lebende Künstlerin zahlreiche Auszeichnungen wie den Österreichischen Würdigungspreis für künstlerische Fotografie (1996) und 2006 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. In Salzburg wurde sie mit dem Großen Kunstpreis des Landes (2005) und 2009 mit dem Otto-Breicha-Preis für Fotokunst des Rupertinums ausgezeichnet; 2016 erhielt sie den österreichischen Staatspreis für künstlerische Fotografie und 2017 den Würdigungspreis für Medienkunst des Landes Niederösterreich.
Das Werk dieser bedeutenden Foto-Künstlerin umfasst ca. 140.000 Negative und Dias. Ihre Arbeiten wurden in Ausstellungen im In- und Ausland (1991, 1996, 2004 Architektur-Biennale, Venedig) gezeigt und in vielen hervorragenden Büchern und Katalogen dokumentiert.
Großglockner
Lit.:
- M.S.: Archiv der Räume. Hg. Landesgalerie Linz, OÖ Landesmuseum. Salzburg 2015.
- M. Spiluttini: räumlich. Hg. Architekturzentrum Wien, Dietmar Steiner. Fotohof Edition. Salzburg 2007.
- https://spiluttini.azw.at
D.G.