Benedikt Hacker: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (added Category:Expandiert using HotCat)
 
(12 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Hacker, Benedikt''', * Metten (Niederbayern) 30. 5. 1769, † Salzburg (?) 2. 9. 1829, Komponist und Musikverleger.
+
Benedikt '''Hacker''', * 30. Mai 1769 in Metten, Niederbayern, † 2. September 1829 in Salzburg (?); Komponist und Musikverleger.
  
Kam 1783 nach Salzburg, wurde Schüler von Michael →Haydn und Leopold →Mozart, seit 1786 Buchhändler, 1802 mit eigenem Musikverlag, in dem er zahlreiche Werke von Michael Haydn veröffentlichte. Komponierte deutsche Messen, Kantaten, Lieder und Männerquartette in der Tradition Haydns, verfaßte einen »Wegweiser […] der Stadt Salzburg und der Umgebung« (1824) und verlegte die ersten Salzburger Ansichtenserien.  
+
Nach dem Besuch der Singschule der Benediktinerabtei Metten und einer Einführung in die Grundlagen der Medizin kam Hacker 1783 nach Salzburg, wurde Klavier- und Kompositionsschüler von [[Haydn, Johann Michael|Michael Haydn]], arbeitete seit 1786 als Buchhändler, gründete 1802 einen eigenen Musikverlag, in dem er zahlreiche Werke seines verehrten Lehrers Haydn veröffentlichte und zu einem verstärkten Interesse an Haydns Kirchenmusik beitrug.
  
Literatur:
+
Hacker komponierte deutsche Messen, Kantaten, Lieder und Männerquartette in der Tradition Haydns, verfasste einen ''Wegweiser, oder kurze Erklärung der Merkwürdigkeiten und mahlerischen Ansichten in der Stadt Salzburg und der Umgebung'' (1824) und verlegte die ersten Salzburger Ansichtenserien. Der geringe Verlagserfolg trieb ihn 1829 in den Freitod.
  
* P. F. Kramml: B. H. Ein Salzburger Komponist und Verleger an der Zeitenwende, Salzburg 1987.
+
Lit.:
 +
 
 +
* M. Jonášová: B. H. – Verleger und Geschäftspartner des Verlags Hoffmeister und Kühnel. In: D. Šedivý (Hg.): Salzburgs Musikgeschichte im Zeichen des Provinzialismus? Wien 2014.
 +
* P. F. Kramml: B. H. Ein Salzburger Komponist und Verleger an der Zeitenwende. Salzburg 1987.
  
 
G.W.
 
G.W.
Zeile 11: Zeile 14:
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118911910|LCCN=n/91/2859|VIAF=77114241}}
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118911910|LCCN=n/91/2859|VIAF=77114241}}
  
 +
{{SORTIERUNG:Hacker}}
 
[[Kategorie:Musik]]
 
[[Kategorie:Musik]]
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Expandiert]]
 
[[Kategorie:Expandiert]]
 +
[[Kategorie:Freigabe Bereichsleitung]]

Aktuelle Version vom 10. Juni 2021, 14:27 Uhr

Benedikt Hacker, * 30. Mai 1769 in Metten, Niederbayern, † 2. September 1829 in Salzburg (?); Komponist und Musikverleger.

Nach dem Besuch der Singschule der Benediktinerabtei Metten und einer Einführung in die Grundlagen der Medizin kam Hacker 1783 nach Salzburg, wurde Klavier- und Kompositionsschüler von Michael Haydn, arbeitete seit 1786 als Buchhändler, gründete 1802 einen eigenen Musikverlag, in dem er zahlreiche Werke seines verehrten Lehrers Haydn veröffentlichte und zu einem verstärkten Interesse an Haydns Kirchenmusik beitrug.

Hacker komponierte deutsche Messen, Kantaten, Lieder und Männerquartette in der Tradition Haydns, verfasste einen Wegweiser, oder kurze Erklärung der Merkwürdigkeiten und mahlerischen Ansichten in der Stadt Salzburg und der Umgebung (1824) und verlegte die ersten Salzburger Ansichtenserien. Der geringe Verlagserfolg trieb ihn 1829 in den Freitod.

Lit.:

  • M. Jonášová: B. H. – Verleger und Geschäftspartner des Verlags Hoffmeister und Kühnel. In: D. Šedivý (Hg.): Salzburgs Musikgeschichte im Zeichen des Provinzialismus? Wien 2014.
  • P. F. Kramml: B. H. Ein Salzburger Komponist und Verleger an der Zeitenwende. Salzburg 1987.

G.W.