Luise Spannring: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Spannring, Luise''' (Aloisia), * Villach 15. 7. 1894, † Puch bei Hallein 17. 2. 1982, Keramikerin.
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Luise (Aloisia) '''Spannring''', * 15. Juli 1894 in Villach, † 17. Februar 1982 in Puch bei Hallein; Keramikerin.  
  
Tochter des Salzburger Bildhauers H. →Spannring; Studium an der →Fachschule für Holz- und Steinbearbeitung in Hallein und ab 1912 an der Wiener Kunstgewerbeschule unter Barwig, Powolny und Strnad. Seit 1917 eigene keramische Werkstätte in Salzburg (1919-60 Steingasse 28, ehemaliges →Obermillnersches Hafnerhaus). Neben keramischen Erzeugnissen unter Bevorzugung des Figuralen auch Wandteppiche, Krippen, Krippenfiguren, Tischschmuck, Leuchter, Fliesen etc. in kleinteiliger Manier mit humorvollen Details und meist sehr persönlichem Bezug zum Auftraggeber.  
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Tochter des Salzburger Bildhauers [[Hubert Spannring]]; Studium an der [[Fachschule Hallein|Fachschule für Holz- und Steinbearbeitung in Hallein]] und ab 1912 an der Wiener Kunstgewerbeschule unter Franz Barwig, Michael Powolny und Oskar Strnad.
  
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Seit 1917 eigene keramische Werkstätte in Salzburg (1919–60 Steingasse 28, ehemaliges [[Thomas Obermillner|Obermillner]]sches Hafnerhaus). Fast unbekannt ist ihr Schaffen aus der Wiener Werkstätten-Zeit, doch ist sie bis zu ihrem Tod ein Synonym für den Typus der seltenen Keramikkrippe, dem sie trotz des kühlen Materials mit fröhlich farbigen Glasuren in erzählerischer Manier das Image der familiären Hauskrippe zu geben vermochte.
  
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Ihre beiden Meisterwerke sind: die große ''Lebensbaum-Krippe'' des [[Salzburg Museum|Salzburg Museums]] von 1955, in der sie in zwei Ansichtsseiten Weihnachts- und Passionskrippe vereint, sowie die vielfigurige Weihnachtskrippe der Pfarrkirche am Linzer Pöstlingberg. Spannring signierte ihre Werkstatt- Arbeiten (gemeinsam mit Neni Biebl und/oder Lotte Walz) mit WS, ihre persönlichen Unikate mit LS für Luise Spannring.
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Neben keramischen Erzeugnissen unter Bevorzugung des Figuralen auch Wandteppiche, Krippen, Krippenfiguren, Tischschmuck, Leuchter, Fliesen etc. in kleinteiliger Manier mit humorvollen Details und meist sehr persönlichem Bezug zum Auftraggeber.
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Lit.:
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* Gebrannte Erde - Salzburger Keramik, Werfen 1995.
 
* F. Prodinger: L. S. Kat. SMCA 1975.
 
* F. Prodinger: L. S. Kat. SMCA 1975.
  
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Aktuelle Version vom 10. Juni 2021, 19:16 Uhr

Schild am Haus Steingasse 28

Luise (Aloisia) Spannring, * 15. Juli 1894 in Villach, † 17. Februar 1982 in Puch bei Hallein; Keramikerin.

Tochter des Salzburger Bildhauers Hubert Spannring; Studium an der Fachschule für Holz- und Steinbearbeitung in Hallein und ab 1912 an der Wiener Kunstgewerbeschule unter Franz Barwig, Michael Powolny und Oskar Strnad.

Seit 1917 eigene keramische Werkstätte in Salzburg (1919–60 Steingasse 28, ehemaliges Obermillnersches Hafnerhaus). Fast unbekannt ist ihr Schaffen aus der Wiener Werkstätten-Zeit, doch ist sie bis zu ihrem Tod ein Synonym für den Typus der seltenen Keramikkrippe, dem sie trotz des kühlen Materials mit fröhlich farbigen Glasuren in erzählerischer Manier das Image der familiären Hauskrippe zu geben vermochte.

Ihre beiden Meisterwerke sind: die große Lebensbaum-Krippe des Salzburg Museums von 1955, in der sie in zwei Ansichtsseiten Weihnachts- und Passionskrippe vereint, sowie die vielfigurige Weihnachtskrippe der Pfarrkirche am Linzer Pöstlingberg. Spannring signierte ihre Werkstatt- Arbeiten (gemeinsam mit Neni Biebl und/oder Lotte Walz) mit WS, ihre persönlichen Unikate mit LS für Luise Spannring.

Neben keramischen Erzeugnissen unter Bevorzugung des Figuralen auch Wandteppiche, Krippen, Krippenfiguren, Tischschmuck, Leuchter, Fliesen etc. in kleinteiliger Manier mit humorvollen Details und meist sehr persönlichem Bezug zum Auftraggeber.

Lit.:

  • Gebrannte Erde - Salzburger Keramik, Werfen 1995.
  • F. Prodinger: L. S. Kat. SMCA 1975.

Ch.S.