Matthäus Schiestl: Unterschied zwischen den Versionen

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Matthäus '''Schiestl''', * 27. März 1869 in Gnigl bei Salzburg, † 30. Jänner 1939 in München, Maler und Graphiker.
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Matthäus '''Schiestl''', * 27. März 1869 in Gnigl bei Salzburg, † 30. Jänner 1939 in München; Maler und Grafiker.
  
Sein Vater, der Bildschnitzer Matthäus Schiestl d. Ä. (1834-1915) aus dem Zillertal, suchte 1867 in Salzburg Fuß zu fassen, wich aber 1873 vor der Konkurrenz des Bildhauers [[Johann Scheidl]] nach Würzburg aus. Alle drei Söhne schlugen die künstlerische Laufbahn ein, der „Zufalls-Salzburger“ Matthäus erlangte eine gewaltige Popularität, indem er die nazarenische Tradition durch Elemente der Neuromantik, des Jugendstils und der Heimatkunst „aktualisierte“. Er stattete nicht nur zahlreiche Kirchen in Deutschland aus, sondern beherrschte auch mit seinem gemütvollen Legendenstil das religiöse Andachtsbild und die Erbauungsliteratur.  
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Sein Vater, der Bildschnitzer Matthäus Schiestl der Ältere (1834–1915) aus dem Zillertal, suchte 1867 in Salzburg Fuß zu fassen, wich aber 1873 vor der Konkurrenz des Bildhauers [[Johann Scheidl]] nach Würzburg aus. Alle drei Söhne schlugen die künstlerische Laufbahn ein, der „Zufalls-Salzburger“ Matthäus erlangte eine gewaltige Popularität, indem er die nazarenische Tradition durch Elemente der Neuromantik, des Jugendstils und der Heimatkunst „aktualisierte“. Er stattete nicht nur zahlreiche Kirchen in Deutschland aus, sondern beherrschte auch mit seinem gemütvollen Legendenstil das religiöse Andachtsbild und die Erbauungsliteratur.  
 
 
''Dieser Artikel stammt aus dem Salzburger Kulturlexikon, 2. Aufl., 2001.''
 
  
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Aktuelle Version vom 23. Juni 2021, 13:55 Uhr

Schutzmantelmadonna
mit Heidenkindern (ohne Jahr)

Matthäus Schiestl, * 27. März 1869 in Gnigl bei Salzburg, † 30. Jänner 1939 in München; Maler und Grafiker.

Sein Vater, der Bildschnitzer Matthäus Schiestl der Ältere (1834–1915) aus dem Zillertal, suchte 1867 in Salzburg Fuß zu fassen, wich aber 1873 vor der Konkurrenz des Bildhauers Johann Scheidl nach Würzburg aus. Alle drei Söhne schlugen die künstlerische Laufbahn ein, der „Zufalls-Salzburger“ Matthäus erlangte eine gewaltige Popularität, indem er die nazarenische Tradition durch Elemente der Neuromantik, des Jugendstils und der Heimatkunst „aktualisierte“. Er stattete nicht nur zahlreiche Kirchen in Deutschland aus, sondern beherrschte auch mit seinem gemütvollen Legendenstil das religiöse Andachtsbild und die Erbauungsliteratur.



Literatur:

  • M. S. Kat. der Galerie Kugler & Stockley. Mayrhofen o. J.
  • H. Muth, K. H. Schreyl: Die Brüder S. Mainfränkische Hefte 68, Würzburg 1977.
  • Thieme-Becker.

N.Sch.