Fritz von Herzmanovsky-Orlando: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Herzmanovsky-Orlando beschreibt in seinen Werken in einem oft parodistisch wirkenden, barock ausufernden Stil ein mystisches Traumland, die sogenannte Tarockei. Sein Roman ''Rout am Fliegenden Holländer'' (postum 1984, Neu-Edition unter dem Titel ''Scoglio Pomo oder Rout am Fliegenden Holländer'', 2007) enthält u.a. einen Aufenthalt zweier Reisender in Salzburg sowie einen Ausflug ins Salzbergwerk nach Hallein. Ein Teil seines grafischen Nachlasses erschien in der Edition Altnöder (Salzburg), eine zehnbändige Werkausgabe im [[Residenz Verlag]]. | ||
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Aktuelle Version vom 10. Juli 2021, 20:28 Uhr
Fritz von Herzmanovsky-Orlando, * 30. April 1877 in Wien, † 27. Mai 1954 in Meran; Schriftsteller, Maler, Zeichner. Studium der Architektur in Wien. Wegen einer Nierentuberkulose gab er den Beruf auf und widmete sich, finanziell unabhängig, dem Zeichnen und Schreiben, ab 1916 v.a. in Meran ansässig.
Interesse an okkultischen Forschungen, Faszination für die Rassentheorie von Jörg Lanz von Liebenfels, bereits ab 1932 Mitglied der NSDAP. Freundschaft mit Alfred Kubin. Zu seinen Lebzeiten erschienen nur wenige Bücher, v.a. der Roman Der Gaulschreck im Rosennetz (1928), den er im Untertitel treffend als „Wiener Schnurre aus dem modernen Barock“ charakterisiert.
Herzmanovsky-Orlando beschreibt in seinen Werken in einem oft parodistisch wirkenden, barock ausufernden Stil ein mystisches Traumland, die sogenannte Tarockei. Sein Roman Rout am Fliegenden Holländer (postum 1984, Neu-Edition unter dem Titel Scoglio Pomo oder Rout am Fliegenden Holländer, 2007) enthält u.a. einen Aufenthalt zweier Reisender in Salzburg sowie einen Ausflug ins Salzbergwerk nach Hallein. Ein Teil seines grafischen Nachlasses erschien in der Edition Altnöder (Salzburg), eine zehnbändige Werkausgabe im Residenz Verlag.
Literatur:
- Bernhard Fetz, Klaralinda Ma, Wendelin Schmidt-Dengler (Hg.): Phantastik auf Abwegen. Fritz von Herzmanovsky-Orlando im Kontext. Wien 2004.
A.Has., Ma.M.