Clemens Krauss: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
(+ bilder)
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Clemens Krauss.jpg|miniatur]]
 
 
Clemens '''Krauss''', * 31. März 1893 in Wien, † 16. Mai 1954 in Mexico City, Dirigent. Studierte in Wien bei Hermann Grädener und Richard Heuberger; 1912 erstes Engagement als Chorleiter am Stadttheater Brünn, anschließend Kapellmeister in Riga, Nürnberg, Stettin und Graz, 1922–24 neben Franz Schalk an der Wiener Staatsoper, erste Bekanntschaft mit [[Strauss, Richard|Richard Strauss]], 1924 Intendant der Oper in Frankfurt und Leiter der Museumskonzerte.
 
Clemens '''Krauss''', * 31. März 1893 in Wien, † 16. Mai 1954 in Mexico City, Dirigent. Studierte in Wien bei Hermann Grädener und Richard Heuberger; 1912 erstes Engagement als Chorleiter am Stadttheater Brünn, anschließend Kapellmeister in Riga, Nürnberg, Stettin und Graz, 1922–24 neben Franz Schalk an der Wiener Staatsoper, erste Bekanntschaft mit [[Strauss, Richard|Richard Strauss]], 1924 Intendant der Oper in Frankfurt und Leiter der Museumskonzerte.
  
Zeile 8: Zeile 7:
 
Krauss begleitete seine Frau, die Sopranistin Viorica Ursuleac, bei Liederabenden am Flügel. Bei den Salzburger Festspielen dirigierte er 1926–53 neben Orchesterkonzerten v.a. Opern von Strauss, der ihm seine Oper ''Capriccio'' widmete, zu der Krauss das Textbuch geschrieben hatte. Krauss starb während einer Amerika-Tournee.
 
Krauss begleitete seine Frau, die Sopranistin Viorica Ursuleac, bei Liederabenden am Flügel. Bei den Salzburger Festspielen dirigierte er 1926–53 neben Orchesterkonzerten v.a. Opern von Strauss, der ihm seine Oper ''Capriccio'' widmete, zu der Krauss das Textbuch geschrieben hatte. Krauss starb während einer Amerika-Tournee.
  
 +
<br clear=all>
 
<gallery widths=300px heights=220px>
 
<gallery widths=300px heights=220px>
Datei:1944 Die Liebe der Danae Rudolf Hartmann Richard Strauss Viorica Ursuleac Emil Preetorius Clemens Krauss Hans Hotter Horst Taubmann ASF 300dpi.jpg|Die Liebe der Danae, mit Rudolf Hartmann, Richard Strauss, Viorica Ursuleac, Emil Preetorius, Clemens Krauss, Hans Hotter, Horst Taubmann
+
Datei:Clemens Krauss.jpg|miniatur|Clemens Krauss, circa 1914
 +
Datei:1944 Die Liebe der Danae Rudolf Hartmann Richard Strauss Viorica Ursuleac Emil Preetorius Clemens Krauss Hans Hotter Horst Taubmann ASF 300dpi.jpg|''Die Liebe der Danae'', mit Rudolf Hartmann, [[Richard Strauss]], Viorica Ursuleac, Emil Preetorius, Clemens Krauss, Hans Hotter, Horst Taubmann
 
File:Lino Salini, Clemens Krauss.jpg|Zeichnung von Lino Salini
 
File:Lino Salini, Clemens Krauss.jpg|Zeichnung von Lino Salini
 
</gallery>
 
</gallery>
 +
 +
{{Kat2|Krauss, Clemens (Dirigent)}}
  
 
Lit.:
 
Lit.:
Zeile 22: Zeile 25:
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=11871578X|LCCN=n/82/101528|VIAF=46833777}}
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=11871578X|LCCN=n/82/101528|VIAF=46833777}}
  
 +
{{SORTIERUNG:Krauss}}
 
[[Kategorie:Musik]]
 
[[Kategorie:Musik]]
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Freigabe Bereichsleitung]]
 
[[Kategorie:Freigabe Bereichsleitung]]

Aktuelle Version vom 8. Februar 2022, 06:09 Uhr

Clemens Krauss, * 31. März 1893 in Wien, † 16. Mai 1954 in Mexico City, Dirigent. Studierte in Wien bei Hermann Grädener und Richard Heuberger; 1912 erstes Engagement als Chorleiter am Stadttheater Brünn, anschließend Kapellmeister in Riga, Nürnberg, Stettin und Graz, 1922–24 neben Franz Schalk an der Wiener Staatsoper, erste Bekanntschaft mit Richard Strauss, 1924 Intendant der Oper in Frankfurt und Leiter der Museumskonzerte.

1929 Direktor der Wiener Staatsoper, 1934–37 der Berliner Staatsoper, 1937–44 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper München, seit 1939 auch Direktor der Universität Mozarteum und der Salzburger Festspiele. 1945–47 wegen seines politischen Opportunismus im Dritten Reich mit Berufsverbot belegt, nach 1947 Gastdirigent der Wiener Staatsoper und der Wiener Philharmoniker, mit denen er 1924 die legendären Neujahrskonzerte initiierte.

Sein Sinn für theatralische Effekte auf und außerhalb der Bühne prädestinierte ihn zum Operndirigenten mit zahlreichen Uraufführungen, u. a. der Opern Arabella, Capriccio und Die Liebe der Danae seines Freundes Richard Strauss.

Krauss begleitete seine Frau, die Sopranistin Viorica Ursuleac, bei Liederabenden am Flügel. Bei den Salzburger Festspielen dirigierte er 1926–53 neben Orchesterkonzerten v.a. Opern von Strauss, der ihm seine Oper Capriccio widmete, zu der Krauss das Textbuch geschrieben hatte. Krauss starb während einer Amerika-Tournee.




Kurzbiographie von Clemens Krauss der Salzburger Straßennamenkommission, NS- Belastung soll auf Erläuterungstafeln bei den Straßennamen dargestellt werden (Kategorie 2).


Lit.:

  • M. H. Kater: Die mißbrauchte Muse. München 1998.
  • J. Gregor: C. K. Wien 1953.

G.W.