Michael Gielen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gielen, Michael''', * Dresden 20. 7. 1927, Komponist, Dirigent, Pianist und in Salzburg wirkender Universitätsprofessor.<br />
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[[Datei:Uraufführung der Oper "Ein Traumspiel" von Komponist Aribert Reimann (Kiel 35.662).jpg|miniatur|Generalintendant Joachim Klaiber (links), Komponist Aribert Reimann (Bildmitte) und der Leiter der Stockholmer Oper Michael Gielen (rechts), 1965]]
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Michael '''Gielen''', * 20. Juli 1927 in Dresden, † 8. März 2019 in Mondsee; Komponist, Dirigent, Pianist und in Salzburg wirkender Universitätsprofessor.
  
Im Jahr der Emigration seiner Familie nach Argentinien studierte G. elfjährig Klavierstücke von A. Schönberg ein und lernte zwei Jahre später den Dirigenten Fritz Busch persönlich kennen. Musik- und Philosophiestudien mündeten ab 1946 in erste kompositorische Arbeiten. Zunächst ab 1947 in Buenos Aires (Teatro Colón) und ab 1950 (Wiener Staatsoper) als Korrepetitor tätig, entfaltete Gielen später über Jahrzehnte eine überaus erfolgreiche Karriere als Dirigent; mehrfach bei den →Salzburger Festspielen zu Gast, wirkte er an wechselnden Orten als Leiter prominenter Orchester und Opernhäuser (u.a. 1977-1987 Oper Frankfurt, 1980-1986 Cincinnati Symphony Orchestra, 1986-1999 SWF Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg). Mehrere Auszeichnungen (u.a. Frankfurter Musikpreis, 1999, und Ernst von Siemens Musikpreis, 2010) dokumentieren die internationale Reputation als Dirigent. Zunehmend aus dem Schatten der viel beachteten Dirigate tritt sein kompositorischen Oeuvre, so wurde G. 2013 bei der →Salzburg Biennale 2011 eine Personale gewidmet. <br />
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Im Jahr der Emigration seiner Familie nach Argentinien studierte Gielen elfjährig Klavierstücke von Arnold Schönberg ein und lernte zwei Jahre später den Dirigenten Fritz Busch persönlich kennen. Musik- und Philosophiestudien mündeten ab 1946 in erste kompositorische Arbeiten. Zunächst ab 1947 in Buenos Aires (Teatro Colón) und ab 1950 (Wiener Staatsoper) als Korrepetitor tätig, entfaltete Gielen später über Jahrzehnte eine überaus erfolgreiche Karriere als Dirigent; mehrfach bei den [[Salzburger Festspiele]]n zu Gast, wirkte er an wechselnden Orten als Leiter prominenter Orchester und Opernhäuser (u.a. 1960–65 Königliche Oper in Stockholm, 1977–87 Oper Frankfurt, 1980–86 Cincinnati Symphony Orchestra, 1986–99 SWF Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg).
  
Von 1987 bis 1995 leitete G. eine höchst angesehene Dirigierklasse an der →Universität Mozarteum Salzburg.<br />
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Mehrere Auszeichnungen (u.a. Frankfurter Musikpreis, 1999, und Ernst von Siemens Musikpreis, 2010) dokumentieren die internationale Reputation als Dirigent. Zunehmend aus dem Schatten der viel beachteten Dirigate tritt sein kompositorisches Œuvre, so wurde Gielen 2013 bei der [[Salzburg Biennale]] 2011 eine Personale gewidmet.
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Von 1987 bis 1995 leitete Gielen eine höchst angesehene Dirigierklasse an der [[Universität Mozarteum Salzburg]].
  
Literatur:<br />
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Lit.:
* M.G. Dirigent, Komponist, Zeitgenosse, hg. von Paul Fiebig, Stuttgart 1997<br />
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* M.G. / Paul Fiebig: Mahler im Gespräch. Die zehn Sinfonien, Stuttgart 2002<br />
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* M.G./P. Fiebig: Mahler im Gespräch. Stuttgart 2002.
* M.G.: Unbedingt Musik. Erinnerungen, Frankfurt/M. 2005<br />
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* M.G. Dirigent, Komponist, Zeitgenosse. Hg. von P. Fiebig. Stuttgart 1997.
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* M.G.: Unbedingt Musik. Frankfurt/M. 2005.
  
 
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Aktuelle Version vom 7. Dezember 2022, 00:27 Uhr

Generalintendant Joachim Klaiber (links), Komponist Aribert Reimann (Bildmitte) und der Leiter der Stockholmer Oper Michael Gielen (rechts), 1965

Michael Gielen, * 20. Juli 1927 in Dresden, † 8. März 2019 in Mondsee; Komponist, Dirigent, Pianist und in Salzburg wirkender Universitätsprofessor.

Im Jahr der Emigration seiner Familie nach Argentinien studierte Gielen elfjährig Klavierstücke von Arnold Schönberg ein und lernte zwei Jahre später den Dirigenten Fritz Busch persönlich kennen. Musik- und Philosophiestudien mündeten ab 1946 in erste kompositorische Arbeiten. Zunächst ab 1947 in Buenos Aires (Teatro Colón) und ab 1950 (Wiener Staatsoper) als Korrepetitor tätig, entfaltete Gielen später über Jahrzehnte eine überaus erfolgreiche Karriere als Dirigent; mehrfach bei den Salzburger Festspielen zu Gast, wirkte er an wechselnden Orten als Leiter prominenter Orchester und Opernhäuser (u.a. 1960–65 Königliche Oper in Stockholm, 1977–87 Oper Frankfurt, 1980–86 Cincinnati Symphony Orchestra, 1986–99 SWF Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg).

Mehrere Auszeichnungen (u.a. Frankfurter Musikpreis, 1999, und Ernst von Siemens Musikpreis, 2010) dokumentieren die internationale Reputation als Dirigent. Zunehmend aus dem Schatten der viel beachteten Dirigate tritt sein kompositorisches Œuvre, so wurde Gielen 2013 bei der Salzburg Biennale 2011 eine Personale gewidmet. Von 1987 bis 1995 leitete Gielen eine höchst angesehene Dirigierklasse an der Universität Mozarteum Salzburg.

Lit.:

  • M.G./P. Fiebig: Mahler im Gespräch. Stuttgart 2002.
  • M.G. Dirigent, Komponist, Zeitgenosse. Hg. von P. Fiebig. Stuttgart 1997.
  • M.G.: Unbedingt Musik. Frankfurt/M. 2005.

W.G.