Ludwig von Köchel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Köchel, Ludwig von''', * Stein (NÖ.) 14.1.1800, † Wien 3.6.1877, Botaniker, Geologe, Pädagoge und Musikforscher.
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Ludwig Alois Friedrich Ritter von '''Köchel''', * 14. Jänner 1800 in Stein an der Donau, Niederösterreich, † 3. Juni 1877 in Wien; Botaniker, Geologe, Pädagoge und Musikforscher.  
  
Nach der Pensionierung als Erzieher der Kinder von Erzherzog Karl lebte K. 1850–63 in Salzburg, später wieder in Wien. K. verfasste u.a. eine Studie über #Die Mineralien des Herzogthumes Salzburg# (1859) und gab Gedichtsammlungen heraus. Von Salzburg aus betrieb er intensive Mozart-Studien; bleibende Verdienste erwarb sich K. mit dem heute Köchel-Verzeichnis (abgekürzt „KV“) genannten Werkverzeichnis. Sein #Chronologisch-Thematisches Verzeichniß sämmtlicher Tonwerke Amadeus Wolfgang Mozart’s# (erstmals erschienen 1862 und seither mehrfach revidiert) war der erste annähernd vollständige chronologisch geordnete Katalog der musikalischen Werke von W. A. →Mozart mit wissenschaftlichem Anspruch. K. initiierte und finanzierte auch die erste, heute so genannte #Alte Mozart-Gesamtausgabe# (Leipzig 1877–83, mit Nachträgen bis 1910). 1867 wurde K. zum Ehrenmitglied des Dommusikvereins und →Mozarteum und der Gesellschaft für Salzburger →Landeskunde ernannt.  
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Nach der Pensionierung als Erzieher der Kinder von Erzherzog Karl lebte Köchel 1850–63 in Salzburg, später wieder in Wien. Köchel verfasste u.a. eine Studie über ''Die Mineralien des Herzogthumes Salzburg'' (1859) und gab Gedichtsammlungen heraus. Von Salzburg aus betrieb er intensive Mozart-Studien; bleibende Verdienste erwarb sich Köchel mit dem heute Köchel-Verzeichnis (abgekürzt KV) genannten Werkverzeichnis. Sein ''Chronologisch-Thematisches Verzeichniß sämmtlicher Tonwerke Amadeus Wolfgang Mozart’s'' (erstmals erschienen 1862 und seither mehrfach revidiert) war der erste annähernd vollständige chronologisch geordnete Katalog der musikalischen Werke von [[Mozart, Wolfgang Amadeus|Wolfgang Amadeus Mozart]] mit wissenschaftlichem Anspruch.
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Köchel initiierte und finanzierte auch die erste, heute sogenannte ''Alte Mozart-Gesamtausgabe'' (Leipzig 1877–83, mit Nachträgen bis 1910). 1867 wurde Köchel zum Ehrenmitglied des [[Dom-Musikverein und Mozarteum|Dom-Musikvereins und Mozarteum]]s und der [[Landeskunde, Gesellschaft für Salzburger|Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] ernannt.
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* U. Leisinger: Der Werkbegriff bei Mozart und seine Konsequenzen für das K.-Verzeichnis. In: Mozart-Jb. 2014.
 
* U. Leisinger: Der Werkbegriff bei Mozart und seine Konsequenzen für das K.-Verzeichnis. In: Mozart-Jb. 2014.
 
* Salzburger Mozart-Lexikon. Bad Honnef 2005.
 
* Salzburger Mozart-Lexikon. Bad Honnef 2005.
* O. Biba: L. R. v. K.s Verdienste um die Mozart-Gesamtausgabe. In: Bürgerliche Musikkultur im 19. Jh. in Salzburg. Salzburg 1981.
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* O. Biba: L.R.v. K.s Verdienste um die Mozart-Gesamtausgabe. In: Bürgerliche Musikkultur im 19. Jh. in Salzburg. Salzburg 1981.
  
 
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Aktuelle Version vom 28. Januar 2023, 20:33 Uhr

Ludwig Alois Friedrich Ritter von Köchel, * 14. Jänner 1800 in Stein an der Donau, Niederösterreich, † 3. Juni 1877 in Wien; Botaniker, Geologe, Pädagoge und Musikforscher.

Nach der Pensionierung als Erzieher der Kinder von Erzherzog Karl lebte Köchel 1850–63 in Salzburg, später wieder in Wien. Köchel verfasste u.a. eine Studie über Die Mineralien des Herzogthumes Salzburg (1859) und gab Gedichtsammlungen heraus. Von Salzburg aus betrieb er intensive Mozart-Studien; bleibende Verdienste erwarb sich Köchel mit dem heute Köchel-Verzeichnis (abgekürzt KV) genannten Werkverzeichnis. Sein Chronologisch-Thematisches Verzeichniß sämmtlicher Tonwerke Amadeus Wolfgang Mozart’s (erstmals erschienen 1862 und seither mehrfach revidiert) war der erste annähernd vollständige chronologisch geordnete Katalog der musikalischen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart mit wissenschaftlichem Anspruch.

Köchel initiierte und finanzierte auch die erste, heute sogenannte Alte Mozart-Gesamtausgabe (Leipzig 1877–83, mit Nachträgen bis 1910). 1867 wurde Köchel zum Ehrenmitglied des Dom-Musikvereins und Mozarteums und der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde ernannt.

Lit.:

  • U. Leisinger: Der Werkbegriff bei Mozart und seine Konsequenzen für das K.-Verzeichnis. In: Mozart-Jb. 2014.
  • Salzburger Mozart-Lexikon. Bad Honnef 2005.
  • O. Biba: L.R.v. K.s Verdienste um die Mozart-Gesamtausgabe. In: Bürgerliche Musikkultur im 19. Jh. in Salzburg. Salzburg 1981.

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