Fritz Hochwälder: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. November 2016, 20:08 Uhr
Hochwälder, Fritz, * Wien 28. 5. 1911, † Zürich 20. 10. 1986 (beigesetzt in einem Ehrengrab der Stadt Wien), Dramatiker.
Hochwälder erlernte das Tapeziererhandwerk, Gewerkschaftssekretär, emigrierte 1938 von Wien aus in die Schweiz, lebte in Zürich. Bekanntschaft mit dem Dramatiker Georg Kaiser. Hochwälders bekanntestes Drama, »Das heilige Experiment« (1943), behandelt das Problem des totalen Staates am Beispiel des Jesuitenstaates in Paraguay im 18. Jh. Die Salzburger →Festspiele brachten folgende Dramen Hochwälders zur Uraufführung: 1959 »Donnerstag«. Ein modernes Mysterienspiel (Regie: O. F. →Schuh, mit Helmut Qualtinger); 1975 das Schauspiel »Lazaretti oder Der Säbeltiger« (Regie: Michael Kehlmann, mit Attila Hörbiger und Leopold Rudolf), eine Auseinandersetzung mit dem Terrorismus (Gewalt gegen Gewalt). H. erweist sich in seinen theaterwirksamen Dramen als dem Humanismus verpflichteter Denker. Zu Hochwälders Märchendrama »Der verschwundene Mond« (1985) siehe J. →Haringer.
Literatur:
- H. Würtz: F. Hochwälder Ausstellung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, Wien 1991.
- R.-B. Gross: F. Hochwälder Sein Leben. Werk, Wirkung u. Perspektiven, Diplomarbeit Wien 1988.
A.Has.