Orazio Benevoli: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Literatur hinzugefügt.)
K
Zeile 6: Zeile 6:
  
 
* E. Hintermaier: »Missa Salisburgensis«. Neue Erkenntnisse über Entstehung, Autor und Zweckbestimmung, in: Musicologica Austriaca I, 1975.
 
* E. Hintermaier: »Missa Salisburgensis«. Neue Erkenntnisse über Entstehung, Autor und Zweckbestimmung, in: Musicologica Austriaca I, 1975.
* Carlini, Antonio [Hrsg.]: La policoralità in Europa al tempo di Paris Lodron. "Missa Salisburgensis": Biber contra Benevoli, Kongressbericht "Paris Lodron e la Musica del Suo Tempo", Rovereto, 14 dicembre 2003, Trento: Provincia Autonoma di Trento, Soprintendenza per i Beni Librari e Archivistici, 2006.
 
  
E.H./E.N.
+
E.H.
  
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118852124|LCCN=nr/90/12636|NDL=01036885|VIAF=10112339}}
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118852124|LCCN=nr/90/12636|NDL=01036885|VIAF=10112339}}

Version vom 29. Januar 2018, 14:23 Uhr

Benevoli, Orazio, * Rom 19. 4. 1605, † Rom 17. 6. 1672, Komponist.

Bis 1975 galt er als Autor der berühmten 53stimmigen »Missa Salisburgensis «, deren überdimensionale Partitur (82x57 cm) als einzigartiges Dokument Salzburger Musikgeschichte ins →SMCA gelangte, nachdem sie in den 70er Jahren des 19. Jh.s bei einem Salzburger Gewürzkrämer entdeckt worden war. B. soll sie angeblich als Auftragswerk für die Feierlichkeiten zur Einweihung der Salzburger →Domkirche im Jahre 1628 komponiert haben. Inzwischen konnte durch quellenkritische und analytische Untersuchungen hinlänglich nachgewiesen werden, daß B. keinesfalls als Komponist und auch nicht als Schreiber der Partitur in Erwägung zu ziehen ist, sondern dass das Werk, aus Messe und gleichbesetzter Motette bestehend, 1682 für die 1100-Jahr-Feier der Gründung des Erzstiftes Salzburg durch den hl. →Rupert von H. I. F. →Biber komponiert wurde.

Literatur:

  • E. Hintermaier: »Missa Salisburgensis«. Neue Erkenntnisse über Entstehung, Autor und Zweckbestimmung, in: Musicologica Austriaca I, 1975.

E.H.