Clemens Krauss: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Krauss, Clemens''', * Wien 31. 3. 1893, † Mexico City 16. 5. 1954, Dirigent.
 
'''Krauss, Clemens''', * Wien 31. 3. 1893, † Mexico City 16. 5. 1954, Dirigent.
  
Absolvierte das Konservatorium in Wien; erstes Engagement als Chordirektor am Stadttheater Brünn, Kapellmeister in Riga, Nürnberg, Stettin und Graz, 1924 Intendant der Oper in Frankfurt. 1929 Direktor der Wiener Staatsoper und Leiter einer Kapellmeisterklasse an der Wiener Musikakad., 1934-37 Leiter der Berliner Staatsoper, 1937-44 der Bayerischen Staatsoper München (1938 Intendant, 1943 Generalintendant), seit 1939 auch Direktor des →Mozarteums und der Salzburger →Festspiele. 1945-47 wegen seines politischen Opportunismus im »Dritten Reich« mit Aufführungsverbot belegt, nach 1947 Gastdirigent der Wiener Staatsoper und der →Wiener Philharmoniker, mit denen er eine Reihe unvergessener Neujahrskonzerte gestaltete, seit 1950 auch der Bamberger Symphoniker. K. war einer der bedeutendsten Operndirigenten der 1. H. des 20. Jh.s und leitete zahlreiche Uraufführungen, u. a. der Opern »Arabella«, »Friedenstag«, »Capriccio« und »Die Liebe der Danae« (Salzburg 1952) seines Freundes R. →Strauss. 1930 dirigierte er die Wiener Erstaufführung von Alban Bergs »Wozzeck«. K. begleitete seine Frau, die Sopranistin Viorica Ursuleac, bei Liederabenden am Flügel. Bei den Salzburger Festspielen dirigierte er 1926-53 neben Orchesterkonzerten vor allem Opern von R. Strauss (»Ariadne«, »Rosenkavalier«, »Frau ohne Schatten«, »Ägyptische Helena«, »Elektra«, »Arabella « und »Die Liebe der Danae«), von W. A. →Mozart (»Figaro«, »Così fan tutte«, »Don Giovanni«, »Zauberflöte«) und Beethovens »Fidelio«.  
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Studierte am Konservatorium in Wien bei Hermann Grädener und Richard Heuberger; 1912 erstes Engagement als Chorleiter am Stadttheater Brünn, anschließend Kapellmeister in Riga, Nürnberg, Stettin und Graz, 1922-24 neben Franz Schalk an der Wiener Staatsoper, erste Bekanntschaft mit R. →Strauß,  1924 Intendant der Oper in Frankfurt und Leiter der Museumskonzerte. 1929 Direktor der Wiener Staatsoper und Leiter einer Kapellmeisterklasse an der Wiener Musikakad., 1934-37 Leiter der Berliner Staatsoper, 1937-44 GMD der Bayerischen Staatsoper München, seit 1939 auch Direktor des →Mozarteums und der Salzburger →Festspiele. 1945-47 wegen seines politischen Opportunismus im »Dritten Reich« mit Berufsverbot belegt, nach 1947 Gastdirigent der Wiener Staatsoper und der →Wiener Philharmoniker, mit denen er 1924 die legendären Neujahrskonzerte initiierte. Sein Sinn für theatralische Effekte auf und außerhalb der Bühne prädestinierte ihn zum Operndirigentender zahlreiche Uraufführungen, u. a. der Opern «Arabella», «Friedenstag», «Capriccio» und «Die Liebe der Danae» (Salzburg 1952) seines Freundes R. →Strauss. K. begleitete seine Frau, die Sopranistin Viorica Ursuleac, bei Liederabenden am Flügel. Bei den Salzburger Festspielen dirigierte er 1926-53 neben Orchesterkonzerten vor allem Opern von R. Strauss. Strauss widmete ihm seine Oper «Capriccio», zu der K. das Textbuch geschrieben hatte. K. starb während einer Amerika-Tournee.  
  
Literatur:
 
  
* G. K. Kende, S. Scanzoni: Der Prinzipal. C. K.: Fakten, Vergleiche, Rückschläge. Tutzing 1988.
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Lit.:
* G. K. Kende: R. Strauss und C. K. München 1960.
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* J. Gregor: C. K. Wien 1953.
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* M. H. Kater: Die mißbrauchte Muse. Musiker im Dritten Reichen. München-Wien 1978.
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* J. Gregor: C. K. Wien 1953 (mit Autobiographie).
  
 
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Version vom 3. Februar 2018, 15:30 Uhr

Krauss, Clemens, * Wien 31. 3. 1893, † Mexico City 16. 5. 1954, Dirigent.

Studierte am Konservatorium in Wien bei Hermann Grädener und Richard Heuberger; 1912 erstes Engagement als Chorleiter am Stadttheater Brünn, anschließend Kapellmeister in Riga, Nürnberg, Stettin und Graz, 1922-24 neben Franz Schalk an der Wiener Staatsoper, erste Bekanntschaft mit R. →Strauß, 1924 Intendant der Oper in Frankfurt und Leiter der Museumskonzerte. 1929 Direktor der Wiener Staatsoper und Leiter einer Kapellmeisterklasse an der Wiener Musikakad., 1934-37 Leiter der Berliner Staatsoper, 1937-44 GMD der Bayerischen Staatsoper München, seit 1939 auch Direktor des →Mozarteums und der Salzburger →Festspiele. 1945-47 wegen seines politischen Opportunismus im »Dritten Reich« mit Berufsverbot belegt, nach 1947 Gastdirigent der Wiener Staatsoper und der →Wiener Philharmoniker, mit denen er 1924 die legendären Neujahrskonzerte initiierte. Sein Sinn für theatralische Effekte auf und außerhalb der Bühne prädestinierte ihn zum Operndirigenten, der zahlreiche Uraufführungen, u. a. der Opern «Arabella», «Friedenstag», «Capriccio» und «Die Liebe der Danae» (Salzburg 1952) seines Freundes R. →Strauss. K. begleitete seine Frau, die Sopranistin Viorica Ursuleac, bei Liederabenden am Flügel. Bei den Salzburger Festspielen dirigierte er 1926-53 neben Orchesterkonzerten vor allem Opern von R. Strauss. Strauss widmete ihm seine Oper «Capriccio», zu der K. das Textbuch geschrieben hatte. K. starb während einer Amerika-Tournee.


Lit.:

  • M. H. Kater: Die mißbrauchte Muse. Musiker im Dritten Reichen. München-Wien 1978.
  • J. Gregor: C. K. Wien 1953 (mit Autobiographie).

G.W.