Thomas Zehetmair: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Zehetmair, Thomas''', * Salzburg 25. 11. 1961, Geiger.
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'''Zehetmair, Thomas''', * Salzburg 25. 11. 1961, Geiger und Dirigent.<br />
  
Studierte am →Mozarteum bei seinem Vater Helmuth Zehetmair und bei Franz Samohyl, in Meisterkursen u. a. bei Nathan Milstein, Aufführungspraxis bei N. →Harnoncourt. Trat 16jährig erstmals bei den Salzburger →Festspielen auf. 1978 wurde ihm der 1. Preis im Intern. Mozart-Wettbewerb zuerkannt, 1979 debütierte er im Wiener Musikverein. Seither rege Tournee- und Konzerttätigkeit, u. a. Deutschlandtournee des Concertgebouw Orchesters unter Harnoncourt, zahlreiche Schallplattenaufnahmen, u. a. Partiten und Sonaten von Bach, Violinkonzerte von W. A. →Mozart, Joseph und M. →Haydn, Felix Mendelssohn Bartholdy und Jan Sibelius. Z. gilt vor allemals hervorragender Interpret vorklassischer und klassischer Violinmusik und zeitgenössischer Werke.  
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Studierte am →Mozarteum bei seinem Vater Helmuth Zehetmair und bei Franz Samohyl, in Meisterkursen u. a. bei Nathan Milstein, Aufführungspraxis bei N. →Harnoncourt; 16jährig Debut bei den Salzburger →Festspielen, 1978 1. Preis im Intern. Mozart-Wettbewerb; 1979 debütierte er im Wiener Musikverein. Seither rege Konzerttätigkeit und Veröffentlichung zahlreiche Tonträger. Z. gilt vor allem als hervorragender Interpret vorklassischer und klassischer Violinmusik (Zusammenarbeit u.a. mit J. E. Gardiner, N. Harnoncourt und S. Rattle) und zeitgenössischer Werke, darunter die Violinkonzerte von A. Berg und B.A. Zimmermann sowie K. A.s Hartmanns "Concerto funebre"; nicht zuletzt wurde ihm u.a. von J. Dillon und H. Holliger Uraufführungen anvertraut.<br />
  
Literatur:
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Signifikante Erweiterung fand sein künstlerischer Radius 1994 einerseits durch die Gründung des mittlerweile mehrfach ausgezeichneten, gerne ohne Noten auftretenden "Zehemair Quartetts", andererseits durch eine zunehmend regere Dirigententätigkeit: Als Chefdirigient wirkte Z. bisher 2002-2014 bei der Northern Sinfonia in England, seit 2012-2015 beim Orchestre de chambre de Paris und 2016 beim Musikkollegium Winterthur; hinzu kommen Gastdirigate z.B. bei der →Camerata Salzburg, dem London Philharmonic Orchestra und dem Toronto Symphony Orchestra.<br />
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Zahlreiche Auszeichnungen (darunter 3 Gramophone Awards, 3 Diapason d’Année und 2 Midem Awards, Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Ehrendoktorwürde der Universität Newcastle und der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar) bezeugen das weltweite Renommee des Künstlers. Bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde an →N. Harnoncourt durch die Universität Mozarteum Salzburg hielt Z. 2008 die Laudatio.<br />
  
* A. Paris: Lexikon der Interpreten klassischer Musik. Kassel 1992.
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Literatur:<br />
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* U. Frauchiger, Der eigene Ton. Gespräche über die Kunst des Geigespielens, Zürich 2000. S. 104-128<br />
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Version vom 8. Februar 2018, 11:59 Uhr

Zehetmair, Thomas, * Salzburg 25. 11. 1961, Geiger und Dirigent.

Studierte am →Mozarteum bei seinem Vater Helmuth Zehetmair und bei Franz Samohyl, in Meisterkursen u. a. bei Nathan Milstein, Aufführungspraxis bei N. →Harnoncourt; 16jährig Debut bei den Salzburger →Festspielen, 1978 1. Preis im Intern. Mozart-Wettbewerb; 1979 debütierte er im Wiener Musikverein. Seither rege Konzerttätigkeit und Veröffentlichung zahlreiche Tonträger. Z. gilt vor allem als hervorragender Interpret vorklassischer und klassischer Violinmusik (Zusammenarbeit u.a. mit J. E. Gardiner, N. Harnoncourt und S. Rattle) und zeitgenössischer Werke, darunter die Violinkonzerte von A. Berg und B.A. Zimmermann sowie K. A.s Hartmanns "Concerto funebre"; nicht zuletzt wurde ihm u.a. von J. Dillon und H. Holliger Uraufführungen anvertraut.

Signifikante Erweiterung fand sein künstlerischer Radius 1994 einerseits durch die Gründung des mittlerweile mehrfach ausgezeichneten, gerne ohne Noten auftretenden "Zehemair Quartetts", andererseits durch eine zunehmend regere Dirigententätigkeit: Als Chefdirigient wirkte Z. bisher 2002-2014 bei der Northern Sinfonia in England, seit 2012-2015 beim Orchestre de chambre de Paris und 2016 beim Musikkollegium Winterthur; hinzu kommen Gastdirigate z.B. bei der →Camerata Salzburg, dem London Philharmonic Orchestra und dem Toronto Symphony Orchestra.

Zahlreiche Auszeichnungen (darunter 3 Gramophone Awards, 3 Diapason d’Année und 2 Midem Awards, Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Ehrendoktorwürde der Universität Newcastle und der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar) bezeugen das weltweite Renommee des Künstlers. Bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde an →N. Harnoncourt durch die Universität Mozarteum Salzburg hielt Z. 2008 die Laudatio.

Literatur:

  • U. Frauchiger, Der eigene Ton. Gespräche über die Kunst des Geigespielens, Zürich 2000. S. 104-128

G.W./W.G.