Roland Goeschl: Unterschied zwischen den Versionen

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(† 25. Dezember 2016 in Wien)
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'''Goeschl, Roland''', * Salzburg 25. 11. 1932, Bildhauer.
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'''Goeschl, Roland''', * Salzburg 25. 11. 1932, † 25. 12. 2016 Wien, Bildhauer.
  
 
Erste Schulung bei Bruno Berger in Salzburg, Gesellenprüfung als Bildhauer. 1955 Besuch der →Sommerakademie bei G. →Manzù, 1956- 1960 an der Akademie der bild. Künste in Wien bei F. Wotruba, dessen Assistent bis 1966, seit 1972 Prof. an der Technischen UniversitätWien. Anfangs dem Figurenideal und Materialverständnis der Wotruba-Schule verpflichtet, deren Blockhaftigkeit er mit mugeligen, locker gegliederten Formelementen abwandelte, vertritt G. ein der plastischen Tradition entgegengesetztes Konzept, das die Trennlinie zur Architektur und Malerei aufhebt. Seine in den Signalfarben Rot-Blau-Gelb bemalten kubischen Bausteine sind weniger nach konstruktiven als nach optisch-dynamischen Gesichtspunkten formiert, sie streben weg vom Objekt zu farbskulpturaler Raumgestaltung, wollen in provokativer Spannung zur Stadtlandschaft erlebt werden.  
 
Erste Schulung bei Bruno Berger in Salzburg, Gesellenprüfung als Bildhauer. 1955 Besuch der →Sommerakademie bei G. →Manzù, 1956- 1960 an der Akademie der bild. Künste in Wien bei F. Wotruba, dessen Assistent bis 1966, seit 1972 Prof. an der Technischen UniversitätWien. Anfangs dem Figurenideal und Materialverständnis der Wotruba-Schule verpflichtet, deren Blockhaftigkeit er mit mugeligen, locker gegliederten Formelementen abwandelte, vertritt G. ein der plastischen Tradition entgegengesetztes Konzept, das die Trennlinie zur Architektur und Malerei aufhebt. Seine in den Signalfarben Rot-Blau-Gelb bemalten kubischen Bausteine sind weniger nach konstruktiven als nach optisch-dynamischen Gesichtspunkten formiert, sie streben weg vom Objekt zu farbskulpturaler Raumgestaltung, wollen in provokativer Spannung zur Stadtlandschaft erlebt werden.  

Version vom 12. Februar 2018, 17:43 Uhr

Goeschl, Roland, * Salzburg 25. 11. 1932, † 25. 12. 2016 Wien, Bildhauer.

Erste Schulung bei Bruno Berger in Salzburg, Gesellenprüfung als Bildhauer. 1955 Besuch der →Sommerakademie bei G. →Manzù, 1956- 1960 an der Akademie der bild. Künste in Wien bei F. Wotruba, dessen Assistent bis 1966, seit 1972 Prof. an der Technischen UniversitätWien. Anfangs dem Figurenideal und Materialverständnis der Wotruba-Schule verpflichtet, deren Blockhaftigkeit er mit mugeligen, locker gegliederten Formelementen abwandelte, vertritt G. ein der plastischen Tradition entgegengesetztes Konzept, das die Trennlinie zur Architektur und Malerei aufhebt. Seine in den Signalfarben Rot-Blau-Gelb bemalten kubischen Bausteine sind weniger nach konstruktiven als nach optisch-dynamischen Gesichtspunkten formiert, sie streben weg vom Objekt zu farbskulpturaler Raumgestaltung, wollen in provokativer Spannung zur Stadtlandschaft erlebt werden.

Literatur:

  • Ausstellungskat. Ingeborg G. Pluhar
  • R. G. 1963- 1966. Österr. Galerie Wien 1994.
  • R. G. Blau-Rot-Gelb. Farbige Raumskulpturen. Rupertinum Salzburg 1988.
  • R. G. BauKunst. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz 1979.
  • AMK Nr. 98, 13. Jg. 1968, S. 42.

N.Sch.