Abraham a Sancta Clara: Unterschied zwischen den Versionen
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* F. M. Eybl: Abraham a Sancta Clara. Vom Prediger zum Schriftsteller, Tübingen 1992. | * F. M. Eybl: Abraham a Sancta Clara. Vom Prediger zum Schriftsteller, Tübingen 1992. | ||
− | * A. Haslinger: A. a. S. C. Gedanken | + | * A. Haslinger: A. a. S. C. Gedanken zum 325. Geburtstag eines Barockdichters, in: ÖGL 13, 1969, S. 399 ff. |
A.Has. | A.Has. |
Version vom 15. Februar 2018, 21:20 Uhr
Abraham a Sancta Clara (eigentlich: Johann Ulrich Megerle), * Kreenheinstetten bei Meßkirch (Baden) 2. 7. 1644, † Wien 1. 12. 1709,
Barockprediger, Barockdichter. Sohn eines leibeigenen Bauern und Gastwirts. 1656-59 bei den Jesuiten in Ingolstadt, 1659-62 im Salzburger Benediktinergymnasium. Einer seiner wichtigsten Lehrer war Otto Aicher (1628-1705), der als Rhetorikprof. zwölf lat. Benediktinerdramen und eine Barockpoetik schrieb, nach der seine Schüler lernen mußten. 1662-66 Augustiner-Barfüßer in Maria Brunn bei Wien. Wegen der Türkengefahr Studium in Prag und Ferrara. 1665 Rückkehr nach Wien, seit 1672 Sonntagsprediger. 1677 Subprior und Hofprediger (»Kaiserlicher Prediger«). 1680-83 Prior in Wien. Drei Reisen in Ordensangelegenheiten nach Rom (1686, 1689, 1692). 1690 Provinzial der dt.-böhmischen Ordensprovinz. Seit 1695 wieder in Wien. Türkenbedrohung und Pestepidemie machten A. zum Volksschriftsteller: »Merk’s Wien: Auff auff, ihr Christen« (1683). Außerordentliche Predigerbegabung, sprachschöpferisch, phantasievoll und oft derb witzig.
Lit.:
- F. M. Eybl: Abraham a Sancta Clara. Vom Prediger zum Schriftsteller, Tübingen 1992.
- A. Haslinger: A. a. S. C. Gedanken zum 325. Geburtstag eines Barockdichters, in: ÖGL 13, 1969, S. 399 ff.
A.Has.
GND 11850021X