Alfred Kubin: Unterschied zwischen den Versionen

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* U. A. B. Froschauer: Th. Bernhard
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* U. A. B. Froschauer: Th. Bernhard - A. K. Ein Vergleich. Salzburg, Diplomarbeit 1997.
* A. K. Ein Vergleich. Salzburg, Diplomarbeit 1997.
 
 
* A. Geyer: A. K. als Literat. Wien 1995.
 
* A. Geyer: A. K. als Literat. Wien 1995.
* Kosch, 9. Bd., Sp. 578 ff.
 
 
* Kat. A. K. zum 80. Geburtstag (SMCA). Salzburg 1957.
 
* Kat. A. K. zum 80. Geburtstag (SMCA). Salzburg 1957.
 
* P. Raabe: A. K. Leben, Werk, Wirkung. Hamburg 1957.
 
* P. Raabe: A. K. Leben, Werk, Wirkung. Hamburg 1957.
* ÖBL.
 
  
 
A.Has., H.H.
 
A.Has., H.H.

Version vom 25. Februar 2018, 22:10 Uhr

Kubin, Alfred, * Leitmeritz (Böhmen) 10. 4. 1877, † Zwickledt bei Wernstein (OÖ.) 20. 8. 1959, Maler und Schriftsteller.

Vater Offizier und Geometer. K. kam 1879 nach Salzburg, 1882 nach Zell am See, im Alter von zehn Jahren verlor er seine Mutter. 1887/88 besuchte er das →Gymnasium in Salzburg, versagte in der zweiten Klasse, Schulabschluss Volksschule 1891 in Zell am See. An der Salzburger Staatsgewerbeschule (→)Gewerbeschule) sollte er das Baufach studieren, blieb aber nur 1891/92 und scheiterte auch hier. Das erste bekannte Werk von K. sind Illustrationen (»Der Rundlauf «) für die »Kneippzeitung des Salzburger Turnvereins« vom 26. 2. 1898. Lehrzeit in Klagenfurt als Landschaftsfotograf 1892-96, 1896 Selbstmordversuch am Grab seiner Mutter in Zell am See. Ab 1898 Kunststudien in München, ab 1906 Maler und freier Schriftsteller auf Schloß Zwickledt.

Befreundet u. a. mit Edvard Munch, Paul Klee, Franz Marc. 1908 Italienreise mit F. v. →Herzmanovsky-Orlando, danach eine kurze zeichnerische Schaffenskrise. K. wich auf das Schreiben aus, in zwölf Wochen schrieb er den Roman »Die andere Seite« (O. A. H. →Schmitz). Seit 1903 als Buchgraphiker und Illustrator tätig, u. a. Illustrationen der Werke von E. A. Poe und E. T. A. Hoffmann. In seinen Zeichnungen gestaltet er eine groteske »Traumwelt«. Freundschaft mit den Salzburger Malern A. →Faistauer und A. →Steinhart (Briefwechsel), Bekanntschaft und Korrespondenz mit S. →Zweig und J. →Schulz. Freundschaft mit dem Salzburger Journalisten Wolfgang Schneditz (Th. →Mann).

1945 entstanden in kürzester Zeit zwölf Federzeichnungen zu den Gedichten »Verwandlung des Bösen« »Winternacht« »Traum und Umnachtung« und »Offenbarung und Untergang« von G. →Trakl, K.s »wohl ungewöhnlichstes Werk«, »das die Gesamtheit der vier Gedichte in zwölf Zeichnungen simultan sichtbar« macht (D. O. Hinze). Im Alterswerk haben Kindheitserlebnisse K.s einen großen Stellenwert.

Literatur:

  • U. A. B. Froschauer: Th. Bernhard - A. K. Ein Vergleich. Salzburg, Diplomarbeit 1997.
  • A. Geyer: A. K. als Literat. Wien 1995.
  • Kat. A. K. zum 80. Geburtstag (SMCA). Salzburg 1957.
  • P. Raabe: A. K. Leben, Werk, Wirkung. Hamburg 1957.

A.Has., H.H.