Hilde Heger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Heger, Hilde''', * St. Johann i. P. 26. 2. 1899, † Salzburg 10. 7. 1998, bildende Künstlerin, Keramikerin.
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[[Datei:Heger Hilde, Bronze, 1958,59, Preis Allee MB.jpg|miniatur|Bronze, 1958/59, Preis Allee]]
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Hilde '''Heger''', * 26. Februar 1899 in St. Johann im Pongau, † 10. Juli 1998 in Salzburg; bildende Künstlerin, Keramikerin.  
  
Volontierte nach der Matura in der Salzburger Porzellanfirma Stockhammer, studierte 1921-24 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Schufinsky, Cizek, Powolny und Böhm, anschließend Mitarbeit im Atelier Vally Wieselthier in Wien und im Atelier Martiny in Radstadt, in Scheibbs und in Krummnußbaum, wo sie das Hafnerhandwerk erlernte. Ab 1929 freischaffende Künstlerin in Salzburg, ab 1935 in einem Atelier im Künstlerhaus (→Kunstverein). H. trat vor allem als Bildhauerin mit Bronze-Brunnenfiguren in der Stadt Salzburg (Papageno-Brunnen 1961), als Landschaftsmalerin (Aquarelle) und als Keramikerin mit über 240 Porträtköpfen (u. a. O. →Kokoschka 1954, B. →Paumgartner 1967) und Tierstudien hervor. Vor allem ihre figurale Tonplastik ist auch im kleinen Format von starkem Bewegungsausdruck und porträthafter Sicherheit geprägt. Österr. Staatspreis 1934, Silbernes Verdienstzeichen des Landes Salzburg 1984, Österr. Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft 1986. Seit 1997 gibt es einen Hilde-Heger-Frauenkunstpreis.  
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Volontierte nach der Matura in der Salzburger Porzellanfirma Stockhammer, studierte 1921–24 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Viktor Schufinsky, Franz Cizek, Michael Powolny und Adolf Böhm, anschließend Mitarbeit im Atelier Vally Wieselthier in Wien und im Atelier Martiny in Radstadt, in Scheibbs und in Krummnußbaum, wo sie das Hafnerhandwerk erlernte.
  
Literatur:
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Ab 1929 freischaffende Künstlerin in Salzburg, ab 1935 in einem Atelier im [[Kunstverein, Salzburger|Künstlerhaus]]. Heger trat v.a. als Bildhauerin mit Bronze-Brunnenfiguren in der Stadt Salzburg (Papageno-[[Brunnen]] 1961), als Landschaftsmalerin (Aquarelle) und als Keramikerin mit über 240 Porträtköpfen (u.a. [[Kokoschka, Oskar|Oskar Kokoschka]] 1954, [[Paumgartner, Bernhard|Bernhard Paumgartner]] 1967) und Tierstudien hervor.
  
* H. Fraueneder:Weiblichkeit und Kunst. In: 150 Jahre Salzburger Kunstverein, Salzburg 1994, S. 78 ff.
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Ihre figurale Tonplastik ist auch im kleinen Format von starkem Bewegungsausdruck und porträthafter Sicherheit geprägt. Österreichischer Staatspreis 1934, Silbernes Verdienstzeichen des Landes Salzburg 1984, Österreichisches Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft 1986. Seit 1997 wurde zweimal der Hilde-Heger-Frauenkunstpreis vergeben.
* M. Lindenau: H. H. In: ebd. S. 264.
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* M. Lindenau: H. H. Diplomarbeit Salzburg 1992.
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Lit.:
* Kat. H. H. Galerie über dem Café Mozart, Salzburg 1984.
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* L. Eltz-Hoffmann: Salzburger Frauen. Salzburg 1967, S. 141-147.
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* H. Fraueneder: Weiblichkeit und Kunst. In: 150 Jahre Salzburger Kunstverein. Salzburg 1994, S. 78ff.
* A. Gugg.
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* M. Lindenau: H.H. In: ebd. S. 264.
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* M. Lindenau: H.H. Dipl. Univ. Salzburg 1992.
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* Kat. H.H. Galerie über dem Café Mozart, Salzburg 1984.
  
 
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Aktuelle Version vom 30. Mai 2021, 19:25 Uhr

Bronze, 1958/59, Preis Allee

Hilde Heger, * 26. Februar 1899 in St. Johann im Pongau, † 10. Juli 1998 in Salzburg; bildende Künstlerin, Keramikerin.

Volontierte nach der Matura in der Salzburger Porzellanfirma Stockhammer, studierte 1921–24 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Viktor Schufinsky, Franz Cizek, Michael Powolny und Adolf Böhm, anschließend Mitarbeit im Atelier Vally Wieselthier in Wien und im Atelier Martiny in Radstadt, in Scheibbs und in Krummnußbaum, wo sie das Hafnerhandwerk erlernte.

Ab 1929 freischaffende Künstlerin in Salzburg, ab 1935 in einem Atelier im Künstlerhaus. Heger trat v.a. als Bildhauerin mit Bronze-Brunnenfiguren in der Stadt Salzburg (Papageno-Brunnen 1961), als Landschaftsmalerin (Aquarelle) und als Keramikerin mit über 240 Porträtköpfen (u.a. Oskar Kokoschka 1954, Bernhard Paumgartner 1967) und Tierstudien hervor.

Ihre figurale Tonplastik ist auch im kleinen Format von starkem Bewegungsausdruck und porträthafter Sicherheit geprägt. Österreichischer Staatspreis 1934, Silbernes Verdienstzeichen des Landes Salzburg 1984, Österreichisches Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft 1986. Seit 1997 wurde zweimal der Hilde-Heger-Frauenkunstpreis vergeben.

Lit.:

  • H. Fraueneder: Weiblichkeit und Kunst. In: 150 Jahre Salzburger Kunstverein. Salzburg 1994, S. 78ff.
  • M. Lindenau: H.H. In: ebd. S. 264.
  • M. Lindenau: H.H. Dipl. Univ. Salzburg 1992.
  • Kat. H.H. Galerie über dem Café Mozart, Salzburg 1984.

Ch.S.