Vinzenz Maria Süß: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Süß, Maria Vinzenz''', * Weißenbach bei Strobl 15. 1. 1802, † Salzburg 5. 5. 1868, Magistratsbeamter und Gründer des →SMCA (heute Salzburg Museum) 1833/1835.
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Vinzenz Maria '''Süß''', * 15. Jänner 1802 in Weißenbach bei Strobl, † 5. Mai 1868 in Salzburg, Magistratsbeamter und Gründer des SMCA (heute [[Salzburg Museum]]) 1833–35. Sohn des aus Böhmen stammenden erzbischöflichen Hammerwerkverwalters Franz Seraph Süß und der Maria Anna Creszentia, geborene Berchtold von Sonnenburg (Stiefnichte von [[Maria Anna Mozart]], verehelichte von Berchtold zu Sonnenburg).
  
Sohn des aus Böhmen stammenden erzbischöflichen Hammerwerkverwalters Franz Seraph Süß und der Maria Anna geb. v. Berthold zu Sonnenburg (Stieftochter von Maria Anna Mozart, verehelichte v. Berthold zu Sonnenburg). 1816-1818 Ausbildung am Schullehrerseminar in Salzburg, Amtsschreiber in Zell am See (1820), Goldegg (1823) und Salzburg (1824). 1829 Steuer- und Cassieramtskontrollor des Stadtmagistrats Salzburg, 1841-1863 Leihhausverwalter. Mit der Gründung des Salzburger Museums 1833 (Eröffnung 1835, ab 1849 Carolino Augusteum) verhinderte er die Abwanderung der Salzburger Kunstschätze in die Hautpstadt des Kronlandes, dem Salzburg als Kreisstadt unterstellt war, nach Linz und schuf einen Brennpunkt des Salzburger Bürgerbewusstseins. Bis 1868 war er auch (großteils allein tätiger) Museumsdirektor. 1852 Ehrenbürger der Stadt Salzburg, 1853 Ernennung zum Conservator der Baudenkmale des Kronlandes Salzburg. Ab 1863 krankheitsbedingt in Ruhestand. Publikationen: »Die Bürgermeister von Salzburg 1433-1840« (1840), »Das städtische Museum in Salzburg« (1844), »Beiträge zur Geschichte der Typographie und des Buchhandels im vormaligen Erzbistume, nun Herzogtum Salzburg« (1845), »Die mittelalterlichen Burgen und Schlösser im Herzogthume Salzburg« (1845). Sein Werk »Salzburgische Volkslieder mit ihren Singweisen« (1865), stellt die erste und auch nicht nach dem bürgerlichen Bildungsbewusstsein geschönte Volksliedaufzeichnung (→Volksliedwerk) Österreichs dar. Verheiratet ab1838 mit Marie von Naumann (+1881), eine Tochter (+1847). Begraben am Sebastiansfriedhof. 
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1816–18 Ausbildung am Schullehrerseminar in Salzburg, Amtsschreiber in Zell am See (1820), Goldegg (1823) und Salzburg (1824). 1829 Steuer- und Cassieramtskontrollor des Stadtmagistrats Salzburg, 1841–63 Leihhausverwalter. Mit der Gründung des Salzburger Museums 1833 (Eröffnung 1835, ab 1849 Carolino Augusteum) verhinderte er die Abwanderung der Salzburger Kunstschätze in die Hauptstadt des Kronlandes Linz, der Salzburg als Kreisstadt unterstellt war, und schuf einen Brennpunkt des Salzburger Bürgerbewusstseins. Bis 1868 war er auch (großteils allein tätiger) Museumsdirektor.
  
Literatur:
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1852 Ehrenbürger der Stadt Salzburg, 1853 Ernennung zum Conservator der Baudenkmale des Kronlandes Salzburg. Ab 1863 krankheitsbedingt in Ruhestand.
* M. Weiglein: Maria Vinzenz Süss. Gründer des Salzburg Museum. (= Das Kunstwerk des Monats 31/361, Mai 2018.
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* W. Dreier: Süß, Maria Vinzenz. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815.1950 (ÖBL) Band14, Verlag der ÖAW, Wien 2012f, S. 35.
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Publikationen: ''Die Bürgermeister von Salzburg 1433–1840'' (1840), ''Das städtische Museum in Salzburg'' (1844), ''Beiträge zur Geschichte der Typographie und des Buchhandels im vormaligen Erzbistume, nun Herzogtum Salzburg'' (1845), ''Die mittelalterlichen Burgen und Schlösser im Herzogthume Salzburg'' (1845). Sein Werk ''Salzburgische Volkslieder mit ihren Singweisen'' (1865) stellt die erste, auch nicht nach dem bürgerlichen Bildungsbewusstsein geschönte Volksliedaufzeichnung ([[Salzburger Volksliedwerk|Volksliedwerk]]) Österreichs dar.
* G. Haid: Süß, Maria Vinzenz. In : Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff. Druckausgabe Band 5, Verlag der ÖAW, Wien 2006.
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* K.H. Ritschel: Süß. In: E. Marx, P. Laub (Hg.): Die Neue Residenz in Salzburg. 2009, S. 9ff.
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Lit.:
* C. v. Wurzbach: Süß, Vincenz Maria. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 40. Theil. Wiuen 1880, S. 284-289.
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* A. Steinhauser: V. M. S. Gründer und Direktor des städt. Museums CA in Salzburg. Salzburg 1869.
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* Ulrike Kammerhofer-Aggermann: Die Genealogie des Reichsfreiherren  Johann Baptist von Berchtold zu Sonnenburg (1736-1801).  In: Ulrike Kammerhofer-Aggermann und Verena Maria Höller (Hg.): „… meiner lieben Frau Ehe­gattin Maria Anna geborene Mozart ...“. Ehekontrakt, Testament und Nachlassinventar ih­res Ehemannes. (Salzburger Beiträge zur Volkskunde 28). Salzburg 2020, S. 63-99.
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* M. Weiglein: M.V.S. Gründer des Salzburg Museum. KdM 31/361, Mai 2018.
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* W. Dreier: S.,M.V. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815. Bd. 14. Wien 2012f., S. 35.
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* G. Haid: S., M.V. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Bd. 5. Wien 2006.
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* A. Steinhauser: V.M.S. Gründer und Direktor des städt. Museums CA in Salzburg. Salzburg 1869.
  
 
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Aktuelle Version vom 11. Mai 2021, 11:17 Uhr

Titelblatt der von Süß zusammengetragenen Salzburger Volkslieder

Vinzenz Maria Süß, * 15. Jänner 1802 in Weißenbach bei Strobl, † 5. Mai 1868 in Salzburg, Magistratsbeamter und Gründer des SMCA (heute Salzburg Museum) 1833–35. Sohn des aus Böhmen stammenden erzbischöflichen Hammerwerkverwalters Franz Seraph Süß und der Maria Anna Creszentia, geborene Berchtold von Sonnenburg (Stiefnichte von Maria Anna Mozart, verehelichte von Berchtold zu Sonnenburg).

1816–18 Ausbildung am Schullehrerseminar in Salzburg, Amtsschreiber in Zell am See (1820), Goldegg (1823) und Salzburg (1824). 1829 Steuer- und Cassieramtskontrollor des Stadtmagistrats Salzburg, 1841–63 Leihhausverwalter. Mit der Gründung des Salzburger Museums 1833 (Eröffnung 1835, ab 1849 Carolino Augusteum) verhinderte er die Abwanderung der Salzburger Kunstschätze in die Hauptstadt des Kronlandes Linz, der Salzburg als Kreisstadt unterstellt war, und schuf einen Brennpunkt des Salzburger Bürgerbewusstseins. Bis 1868 war er auch (großteils allein tätiger) Museumsdirektor.

1852 Ehrenbürger der Stadt Salzburg, 1853 Ernennung zum Conservator der Baudenkmale des Kronlandes Salzburg. Ab 1863 krankheitsbedingt in Ruhestand.

Publikationen: Die Bürgermeister von Salzburg 1433–1840 (1840), Das städtische Museum in Salzburg (1844), Beiträge zur Geschichte der Typographie und des Buchhandels im vormaligen Erzbistume, nun Herzogtum Salzburg (1845), Die mittelalterlichen Burgen und Schlösser im Herzogthume Salzburg (1845). Sein Werk Salzburgische Volkslieder mit ihren Singweisen (1865) stellt die erste, auch nicht nach dem bürgerlichen Bildungsbewusstsein geschönte Volksliedaufzeichnung (Volksliedwerk) Österreichs dar.

Lit.:

  • Ulrike Kammerhofer-Aggermann: Die Genealogie des Reichsfreiherren Johann Baptist von Berchtold zu Sonnenburg (1736-1801). In: Ulrike Kammerhofer-Aggermann und Verena Maria Höller (Hg.): „… meiner lieben Frau Ehe­gattin Maria Anna geborene Mozart ...“. Ehekontrakt, Testament und Nachlassinventar ih­res Ehemannes. (Salzburger Beiträge zur Volkskunde 28). Salzburg 2020, S. 63-99.
  • M. Weiglein: M.V.S. Gründer des Salzburg Museum. KdM 31/361, Mai 2018.
  • W. Dreier: S.,M.V. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815. Bd. 14. Wien 2012f., S. 35.
  • G. Haid: S., M.V. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Bd. 5. Wien 2006.
  • A. Steinhauser: V.M.S. Gründer und Direktor des städt. Museums CA in Salzburg. Salzburg 1869.

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