Friedrich Achleitner: Unterschied zwischen den Versionen

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Friedrich '''Achleitner''', * Schalchen 23. Mai 1930, † Wien 27. März 2019, Architekturkritiker, Schriftsteller.
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Friedrich '''Achleitner''', * 23. Mai 1930 in Schalchen, † 27. März 2019 in Wien; Architekturkritiker, Schriftsteller.
  
Besuch der Staats-[[Gewerbeschule]] in Salzburg (gemeinsam mit Johann Gsteu, [[Holzbauer, Wilhelm|Wilhelm Holzbauer]], [[Kurrent, Friedrich|Friedrich Kurrent]]). Teilnehmer der [[Internationale Sommerakademie für bildende Kunst|Internationalen Sommerakademie]] (Kurse bei [[Wachsmann, Konrad|Konrad Wachsmann]]). Nach Architekturstudium und Tätigkeit als Architekt ab 1958 freier Schriftsteller; wird zusammen mit [[Artmann, Hans Carl|H.C. Artmann]], Konrad Bayer, Gerhard Rühm und Oswald Wiener der „Wiener Gruppe“ zugezählt.
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Besuch der [[Gewerbeschule|Bundes-Gewerbeschule]] in Salzburg (gemeinsam mit Johann Gsteu, [[Holzbauer, Wilhelm|Wilhelm Holzbauer]], [[Kurrent, Friedrich|Friedrich Kurrent]]). Teilnehmer der [[Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg|Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg]] (Kurse bei [[Wachsmann, Konrad|Konrad Wachsmann]]). Nach Architekturstudium und Tätigkeit als Architekt ab 1958 freier Schriftsteller; wird zusammen mit [[Artmann, Hans Carl|H.C. Artmann]], Konrad Bayer, Gerhard Rühm und Oswald Wiener der ''Wiener Gruppe'' zugezählt. Dabei enstanden Werke wie ''hosn rosn baa'' (Dialektgedichte, gemeinsam mit Artmann und Rühm, 1959), aber auch Konkrete Poesie und Montagetexte: ''quadrat-roman u.a. quadrat-sachen'' (1973, Neuausgabe 2007), ''Super Rekord 50+50'' (gemeinsam mit Rühm, 1990).
 
 
''hosn rosn baa'' (Dialektgedichte, gemeinsam mit Artmann und Rühm, 1959), aber auch Konkrete Poesie und Montagetexte: ''quadrat-roman u.a. quadrat-sachen'' (1973, Neuausg. 2007), ''Super Rekord 50+50'' (gem. mit Rühm, 1990).
 
  
 
Ab 1961 erneut Hinwendung zur Architektur: Kritik an der Zerstörung alter Bausubstanz und der Verdichtung innerstädtischer Bebauung, Lehrtätigkeit an der Akademie der bildenden Künste (Wien, 1963–83), Vorstand der Lehrkanzel für Geschichte und Theorie der Architektur an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien (1983–98).  
 
Ab 1961 erneut Hinwendung zur Architektur: Kritik an der Zerstörung alter Bausubstanz und der Verdichtung innerstädtischer Bebauung, Lehrtätigkeit an der Akademie der bildenden Künste (Wien, 1963–83), Vorstand der Lehrkanzel für Geschichte und Theorie der Architektur an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien (1983–98).  
  
Veröffentlichungen über Architektur: ''Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert'' (2 Bde. u. 3 Teil-Bde., 1980–2010), ''Nieder mit Fischer von Erlach'' (gesammelte Architekturkritiken, 1986). Nach der Emeritierung 1998 weitere literarische Werke: ''einschlafgeschichten'' (2003), ''und oder oder und'' (2006), ''iwahaubbd. Dialektgedichte'' (2011), ''wortgesindel'' (2015).
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Veröffentlichungen über Architektur: ''Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert'' (2 Bände und 3 Teil-Bände, 1980–2010), ''Nieder mit Fischer von Erlach'' (gesammelte Architekturkritiken, 1986). Nach der Emeritierung 1998 weitere literarische Werke: ''einschlafgeschichten'' (2003), ''und oder oder und'' (2006), ''iwahaubbd. Dialektgedichte'' (2011), ''wortgesindel'' (2015).
  
 
Zahlreiche Auszeichungen, u.a. Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik 1984, Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien 2002, Preis der Stadt Wien für Literatur und Ehrenring der Universität für angewandte Kunst 2007, Erich-Schelling-Architekturpreis 2008. 1983–88 Mitglied des [[Gestaltungsbeirat|Gestaltungsbeirates]] für Salzburg.
 
Zahlreiche Auszeichungen, u.a. Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik 1984, Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien 2002, Preis der Stadt Wien für Literatur und Ehrenring der Universität für angewandte Kunst 2007, Erich-Schelling-Architekturpreis 2008. 1983–88 Mitglied des [[Gestaltungsbeirat|Gestaltungsbeirates]] für Salzburg.
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Literatur:
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* Manfred Mixner: Friedrich Achleitner. In: Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
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* Iris Kraßnitzer: Welt aus Sprache: Sprachreflexionen in Friedrich Achleitners Kurzprosa. Dipl. Univ. Wien 2011.
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* Maria Welzig, Gerhard Steixner: Die Architektur und ich. Wien u.a.: Böhlau 2003. ISBN 9783205993162
  
 
A.​Has., Ma.M.
 
A.​Has., Ma.M.
  
Lit.:
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* Manfred Mixner: Friedrich Achleitner. In: KLG.
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• Iris Kraßnitzer: Welt aus Sprache: Sprachreflexionen in Friedrich Achleitners Kurzprosa. Dipl. Univ. Wien 2011.
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* Maria Welzig, Gerhard Steixner: Die Architektur und ich. Böhlau, Wien u.a. 2003. ISBN: 9783205993162
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Aktuelle Version vom 26. Mai 2021, 13:25 Uhr

Friedrich Achleitner, * 23. Mai 1930 in Schalchen, † 27. März 2019 in Wien; Architekturkritiker, Schriftsteller.

Besuch der Bundes-Gewerbeschule in Salzburg (gemeinsam mit Johann Gsteu, Wilhelm Holzbauer, Friedrich Kurrent). Teilnehmer der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg (Kurse bei Konrad Wachsmann). Nach Architekturstudium und Tätigkeit als Architekt ab 1958 freier Schriftsteller; wird zusammen mit H.C. Artmann, Konrad Bayer, Gerhard Rühm und Oswald Wiener der Wiener Gruppe zugezählt. Dabei enstanden Werke wie hosn rosn baa (Dialektgedichte, gemeinsam mit Artmann und Rühm, 1959), aber auch Konkrete Poesie und Montagetexte: quadrat-roman u.a. quadrat-sachen (1973, Neuausgabe 2007), Super Rekord 50+50 (gemeinsam mit Rühm, 1990).

Ab 1961 erneut Hinwendung zur Architektur: Kritik an der Zerstörung alter Bausubstanz und der Verdichtung innerstädtischer Bebauung, Lehrtätigkeit an der Akademie der bildenden Künste (Wien, 1963–83), Vorstand der Lehrkanzel für Geschichte und Theorie der Architektur an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien (1983–98).

Veröffentlichungen über Architektur: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert (2 Bände und 3 Teil-Bände, 1980–2010), Nieder mit Fischer von Erlach (gesammelte Architekturkritiken, 1986). Nach der Emeritierung 1998 weitere literarische Werke: einschlafgeschichten (2003), und oder oder und (2006), iwahaubbd. Dialektgedichte (2011), wortgesindel (2015).

Zahlreiche Auszeichungen, u.a. Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik 1984, Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien 2002, Preis der Stadt Wien für Literatur und Ehrenring der Universität für angewandte Kunst 2007, Erich-Schelling-Architekturpreis 2008. 1983–88 Mitglied des Gestaltungsbeirates für Salzburg.


Literatur:

  • Manfred Mixner: Friedrich Achleitner. In: Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
  • Iris Kraßnitzer: Welt aus Sprache: Sprachreflexionen in Friedrich Achleitners Kurzprosa. Dipl. Univ. Wien 2011.
  • Maria Welzig, Gerhard Steixner: Die Architektur und ich. Wien u.a.: Böhlau 2003. ISBN 9783205993162

A.​Has., Ma.M.