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− | Violinunterricht bei seinem Vater | + | Violinunterricht bei seinem Vater [[Heinrich Ignaz Franz Biber]]; 1704 Romreise, im selben Jahr nach dem Tod des Vaters Anstellung als Hofviolinist und Kammerdiener, 1714 Vizekapellmeister, 1743, als Nachfolger [[Biechteler, Matthias Siegmund|Matthias Siegmund Biechtelers]], Hofkapellmeister in erzbischöflichen Diensten. |
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+ | Biber von Bibern schrieb vorwiegend geistliche Musik, darunter ca. zwanzig Messen und zahlreiche Kirchensonaten, womit er gemeinsam mit seinem Amtsvorgänger Biechteler ein der Praxis der Wiener Hofmusikkapelle nachempfundenes kirchenmusikalisches Repertoire anlegte. Mit Ausnahme einer Bühnenmusik für das [[Theater der Benediktineruniversität|Universitäts-Theater]] (zu ''Constantia Clodoaldi coronata'', 1735) lassen sich dramatische Werke (zwei Serenate und ein Oratorium) nur anhand von Libretti nachweisen. Die damalige Isolation des Erzstifts zwischen den Machtpolen Österreich und Bayern brachte mit sich, dass nur wenige Werke Biber von Biberns außerhalb Salzburgs überliefert sind. Der Großteil seiner erhaltenen Kompositionen wird im Salzburger Dommusikarchiv aufbewahrt. | ||
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− | * E. Hintermaier: Die Salzburger Hofkapelle von | + | * E. Hintermaier: Die Salzburger Hofkapelle von 1700–1806. Diss. Univ. Salzburg 1972. |
− | * C. A. Rosenthal: Zur Stilistik der Salzburger Kirchenmusik von 1600 bis 1730. In: StMw 17, 1930 | + | * C. A. Rosenthal: Zur Stilistik der Salzburger Kirchenmusik von 1600 bis 1730. In: StMw 17, 1930. |
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Aktuelle Version vom 3. Juni 2021, 15:49 Uhr
Carl Heinrich Biber von Bibern, * 4. September 1681 in Salzburg, † 19. November 1749 in Salzburg; salzburgischer Hofkapellmeister.
Violinunterricht bei seinem Vater Heinrich Ignaz Franz Biber; 1704 Romreise, im selben Jahr nach dem Tod des Vaters Anstellung als Hofviolinist und Kammerdiener, 1714 Vizekapellmeister, 1743, als Nachfolger Matthias Siegmund Biechtelers, Hofkapellmeister in erzbischöflichen Diensten.
Biber von Bibern schrieb vorwiegend geistliche Musik, darunter ca. zwanzig Messen und zahlreiche Kirchensonaten, womit er gemeinsam mit seinem Amtsvorgänger Biechteler ein der Praxis der Wiener Hofmusikkapelle nachempfundenes kirchenmusikalisches Repertoire anlegte. Mit Ausnahme einer Bühnenmusik für das Universitäts-Theater (zu Constantia Clodoaldi coronata, 1735) lassen sich dramatische Werke (zwei Serenate und ein Oratorium) nur anhand von Libretti nachweisen. Die damalige Isolation des Erzstifts zwischen den Machtpolen Österreich und Bayern brachte mit sich, dass nur wenige Werke Biber von Biberns außerhalb Salzburgs überliefert sind. Der Großteil seiner erhaltenen Kompositionen wird im Salzburger Dommusikarchiv aufbewahrt.
Lit.:
- E. Hintermaier: Die Salzburger Hofkapelle von 1700–1806. Diss. Univ. Salzburg 1972.
- C. A. Rosenthal: Zur Stilistik der Salzburger Kirchenmusik von 1600 bis 1730. In: StMw 17, 1930.
Th.H.