Max Peiffer Watenphul: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. November 2016, 22:28 Uhr

Peiffer Watenphul, Max, * Weferlingen bei Helmstedt 1. 9. 1896, † Rom 13. 7. 1976, Maler und Graphiker (Lithographie).

Promovierter Jurist. Paul Klee erkannte seine Begabung. 1919-21 am Bauhaus in Weimar, 1922-24 in Salzburg in der Werkstatt von M. →Cyrenius, wo er an der Erneuerung der Emailmalerei mitwirkte und S. →Zweig kennenlernte. Seit dieser Zeit war er mit der von ihm geliebten und oft gemalten Stadt verbunden, auf deren Künstlerschaft er einen nachhaltigen Einfluss ausübte. Sein spezifisches Deutschrömertum veranlasste ihn, seit 1933 vorwiegend in Italien (Ischia, Venedig, Rom) Aufenthalt zu nehmen. Ein Intermezzo brachte ihn 1943/44 als Lehrer an die Salzburger →Gewerbeschule, 1964 wurde er Nachfolger O. →Kokoschkas an der Int. →Sommerakad. für bild. Künste. Die Kunst dieses »hochstilisierten Naiven«, der an seiner lyrisch-poetischen Note kontinuierlich festhielt, beschwört mit ihrer »an düsteren Akkorden reichen Farbmusik« eine »Schönheit am Rande finsterer Abgründe«. (Hocke) Seine in verwischten Konturen, mit Vorliebe auf grob durchscheinende Sackleinwand gemalten Landschaften und Blumenstilleben sind »Elegien auf versinkende Schönheit« (Welz), in denen sich wie in einer doppelgesichtigen Vision atmosphärische Verklärung mit der Ahnung vomUntergang trifft.

Literatur:

  • Ausstellungskat. P. W. Die Stilleben. Rupertinum Salzburg 2001.
  • Ausstellungskat. M. P. W. Rom- Hannover 1997.
  • Ausstellungskat. M. P.W. Italienbilder. Kiel 1993.
  • Ausstellungskat. M. P. W. SMCA 1993.
  • G. Watenphul Pasqualucci, A. Pasqualucci: M. P. W. Werkverzeichnis. 2 Bde., Köln 1989 und 1993.
  • G. R. Hocke: M. P. W. Stuttgart-Zürich 1976.

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