Residenzgalerie Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Residenzgalerie Salzburg''' mit Sammlung Czernin und Sammlung Schönborn-Buchheim, eine Landesgalerie, die einen repräsentativen Querschnitt durch die euro…“)
 
Zeile 11: Zeile 11:
  
 
M.O.
 
M.O.
 +
 +
{{Normdaten|TYP=k|GND=2021110-7|LCCN=n/50/48722|VIAF=135866302}}
  
 
[[Kategorie:Bildende Kunst]]
 
[[Kategorie:Bildende Kunst]]

Version vom 28. November 2016, 21:38 Uhr

Residenzgalerie Salzburg mit Sammlung Czernin und Sammlung Schönborn-Buchheim, eine Landesgalerie, die einen repräsentativen Querschnitt durch die europ. Malerei des 16. bis 18. Jh.s bietet und deren Einfluss auf die österr. Malerei zeigen will.

Eine weitere Zielsetzung ist die Präsentation der österr. Malerei des 19. Jh.s. Verschiedene Bestrebungen führten zur Gründung der Galerie im Jahr 1923: Die Salzburger Künstlerschaft mit der Künstlervereinigung →»Wassermann« an der Spitze regte die Schaffung einer Landesgemäldegalerie an, Historiker und Kunsthistoriker wollten die Rückführung der Anfang des 19. Jh.s nach Wien verbrachten Salzburger Kunstwerke, die Rekonstruktion der eb. Gemäldesammlung und die Revitalisierung der verwaisten →Residenz. Die Bestände konstituierten sich vorerst aus Leihgaben, bald auch aus Ankäufen. Nach kriegsbedingter Schließung wurde die R. 1952 wiedereröffnet und zeigte im Sommer 1953 die von F. →Welz organisierte große Waldmüller-Ausstellung. Eine bedeutende Erweiterung erfuhr die R. durch die Erwerbung der Sammlung Czernin (1954 durch Leihvertrag, 1980 Kauf) und der Sammlung Schönborn-Buchheim (1956 durch Leihvertrag). Die gräflich Czerninsche Sammlung wurde zwischen 1800 und 1845 durch Johann Rudolf Graf Czernin zusammengetragen; ihre Schwerpunkte sind vor allem holländische, aber auch ital., span., frz.Maler des 17. Jh.s. Die gräflich Schönbornsche Sammlung ist noch vom Geschmack des Barock geprägt, ihr Initiator war Friedrich Karl Graf Schönborn (1674-1746), ihre Schwerpunkte sind Italiener, Flamen und Holländer des 17. Jh.s. Leitung: bis 1974 Direktorium, 1974-84 Edmund Blechinger, seit 1985 Roswitha Juffinger.

Literatur:

  • Meisterwerke. Residenzgalerie 2001.
  • F. Koller: Das Inventarbuch der Landesgalerie Salzburg 1942-1944. Salzburg 2000 (=Schriftenreihe d. Sbger. Landesarchivs 12).
  • G. Plasser: residenzfähig. Sammlungsgeschichte der Residenzgalerie Salzburg 1923-38, Salzburg 1998.
  • Kat. Salzburger Landessammlungen. Residenzgalerie mit Sammlung Czernin und Sammlung Schönborn-Buchheim, verf. v. E. Blechinger, Salzburg 1980.

M.O.