Nikolaus Harnoncourt: Unterschied zwischen den Versionen

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Cello-Studium bei Paul Grümmer, seit 1948 an der Wiener Musikakademie, 1952-69 Violoncellist im Orchester der Wiener Symphoniker, daneben intensive Beschäftigung mit Fragen der Aufführungspraxis Alter Musik und den spieltechnischen Möglichkeiten auf historischen Instrumenten. 1953 Gründung des »Concentus musicus Wien« als Spezialensemble für Alte Musik, Konzerte und Tourneen mit diesem Ensemble, zahlreiche Schallplattenaufnahmen, unter anderem der Opern Monteverdis und der Kantaten Bachs.
 
Cello-Studium bei Paul Grümmer, seit 1948 an der Wiener Musikakademie, 1952-69 Violoncellist im Orchester der Wiener Symphoniker, daneben intensive Beschäftigung mit Fragen der Aufführungspraxis Alter Musik und den spieltechnischen Möglichkeiten auf historischen Instrumenten. 1953 Gründung des »Concentus musicus Wien« als Spezialensemble für Alte Musik, Konzerte und Tourneen mit diesem Ensemble, zahlreiche Schallplattenaufnahmen, unter anderem der Opern Monteverdis und der Kantaten Bachs.
  
Seit 1972 Lehrtätigkeit am Institut für Musikwissenschaft der →Universität Salzburg und am →Mozarteum (Aufführungspraxis und historische Instrumentenkunde). Seit 1981 verstärkt Dirigententätigkeit, Aufführungen und Aufnahmen von Werken →Mozarts. Nach dem Monteverdi-Zyklus gemeinsam mit Jean-Pierre Ponnelle Mozart-Zyklus am Zürcher Opernhaus. Die Ergebnisse seiner langjährigen Beschäftigung mit Alter Musik fasste Harnoncourt in seinen Büchern »Musik als Klangrede« (1982) und »Der musikalische Dialog« (1984) zusammen.  
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Seit 1972 Lehrtätigkeit am Institut für Musikwissenschaft der →Universität Salzburg und von 1973 bis 1993 am →Mozarteum (Aufführungspraxis und historische Instrumentenkunde). Seit 1981 verstärkt Dirigententätigkeit, Aufführungen und Aufnahmen von Werken →Mozarts. Nach dem Monteverdi-Zyklus gemeinsam mit Jean-Pierre Ponnelle Mozart-Zyklus am Zürcher Opernhaus. Die Ergebnisse seiner langjährigen Beschäftigung mit Alter Musik finden sich in den großteils aus Unterrichtsmitschriften von Johanna Fürstauer entstandenen Büchern »Musik als Klangrede« (1982) und »Der musikalische Dialog« (1984) dokumentiert. Seine von 1985 bis 2015 währende Präsenz bei der "styriarte" prägte Profil und Ruf des steirischen Festivals nachhaltig. Zu den renommiertesten Ehrungen rechnet der Kyotp-Prize (2005) und der Echo-Klassik-Preis (2014).<br />
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Salzburg  blieb H. verschiedentlich verbunden: als zunehmend gefeierter Dirigent in Konzerten der →Stiftung Mozarteum bzw. der →Salzburger Festspiele und bei der gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern gestalteten Eröffnung der Salzburgarena beim Messezentrum (7.12. 2003), sodann als Festredner im Festakt anlässlich des Mozartjahres 2006 im Großen Saal der Stiftung Mozarteum, nicht zuletzt als Leitfigur und Fürsprecher des 83. Bachfestes (Salzburg 2008).
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Für sein interpretatorisches, schriftstellerisches und pädagogisches Lebenswerk wurde ihm am 26.1. 2008 die erstmalige vergebene Ehrendoktorwürde der Universität Mozarteum verliehen.
  
 
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* A. Paris: Lexikon der Interpreten klassischer Musik. Kassel 1992.
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* Nikolaus Harnoncourt: Die Universität Mozarteum Salzburg ehrt den Dirigenten und Musikdenker, Salzburg 2008.
* M. Elste: N. H. In: Fanfare 13, 1990, S. 449- 452.
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* Ereignis Klangrede. Nikolaus Harnoncourt als Dirigent und Musikdenker, hg.von W. Gratzer, Freiburg/Br. 2009.
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* Being Harnoncourt, hg. von O. Hochreiter und M. Huber, Graz 2009.
  
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Version vom 7. Februar 2018, 21:07 Uhr

Harnoncourt, Nikolaus, * Berlin 6. 12. 1929 als Johann Nicolaus Graf de la Fontaine und d’Harnoncourt-Unverzagt, † St. Georgen im Attergau 5. 3. 2016, Dirigent, Cellist und Pädagoge.

Cello-Studium bei Paul Grümmer, seit 1948 an der Wiener Musikakademie, 1952-69 Violoncellist im Orchester der Wiener Symphoniker, daneben intensive Beschäftigung mit Fragen der Aufführungspraxis Alter Musik und den spieltechnischen Möglichkeiten auf historischen Instrumenten. 1953 Gründung des »Concentus musicus Wien« als Spezialensemble für Alte Musik, Konzerte und Tourneen mit diesem Ensemble, zahlreiche Schallplattenaufnahmen, unter anderem der Opern Monteverdis und der Kantaten Bachs.

Seit 1972 Lehrtätigkeit am Institut für Musikwissenschaft der →Universität Salzburg und von 1973 bis 1993 am →Mozarteum (Aufführungspraxis und historische Instrumentenkunde). Seit 1981 verstärkt Dirigententätigkeit, Aufführungen und Aufnahmen von Werken →Mozarts. Nach dem Monteverdi-Zyklus gemeinsam mit Jean-Pierre Ponnelle Mozart-Zyklus am Zürcher Opernhaus. Die Ergebnisse seiner langjährigen Beschäftigung mit Alter Musik finden sich in den großteils aus Unterrichtsmitschriften von Johanna Fürstauer entstandenen Büchern »Musik als Klangrede« (1982) und »Der musikalische Dialog« (1984) dokumentiert. Seine von 1985 bis 2015 währende Präsenz bei der "styriarte" prägte Profil und Ruf des steirischen Festivals nachhaltig. Zu den renommiertesten Ehrungen rechnet der Kyotp-Prize (2005) und der Echo-Klassik-Preis (2014).

Salzburg blieb H. verschiedentlich verbunden: als zunehmend gefeierter Dirigent in Konzerten der →Stiftung Mozarteum bzw. der →Salzburger Festspiele und bei der gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern gestalteten Eröffnung der Salzburgarena beim Messezentrum (7.12. 2003), sodann als Festredner im Festakt anlässlich des Mozartjahres 2006 im Großen Saal der Stiftung Mozarteum, nicht zuletzt als Leitfigur und Fürsprecher des 83. Bachfestes (Salzburg 2008). Für sein interpretatorisches, schriftstellerisches und pädagogisches Lebenswerk wurde ihm am 26.1. 2008 die erstmalige vergebene Ehrendoktorwürde der Universität Mozarteum verliehen.

Literatur:

  • Nikolaus Harnoncourt: Die Universität Mozarteum Salzburg ehrt den Dirigenten und Musikdenker, Salzburg 2008.
  • Ereignis Klangrede. Nikolaus Harnoncourt als Dirigent und Musikdenker, hg.von W. Gratzer, Freiburg/Br. 2009.
  • Being Harnoncourt, hg. von O. Hochreiter und M. Huber, Graz 2009.

G.W./W.G.