Nikolaus Lenau: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Lenau, Nikolaus''' (eigentlich: Nikolaus Franz Niembsch, Edler von Strehlenau), * Csatád (Ungarn; heute: Lenauheim, Rumänien) 13. 8. 1802, † Oberdöbling bei Wien 22. 8. 1850, Schriftsteller mit engen Beziehungen zu Ungarn.
 
'''Lenau, Nikolaus''' (eigentlich: Nikolaus Franz Niembsch, Edler von Strehlenau), * Csatád (Ungarn; heute: Lenauheim, Rumänien) 13. 8. 1802, † Oberdöbling bei Wien 22. 8. 1850, Schriftsteller mit engen Beziehungen zu Ungarn.
  
Seit 1831 enge Verbindung zu den schwäbischen Romantikern. Lenau machte auf seinen Reisen von Wien nach Stuttgart wiederholt in Salzburg Station. Am 16. 9. 1837 schrieb er nach einem Besuch des Friedhofs zu →St. Peter das Sonett »Der Salzburger Kirchhof«. Lenau verbrachte den Sommer oft im Salzkammergut, am 19. 7. 1838 machte er mit Freunden »eine Partie« zum Schwarzensee bei Strobl. »Der Schwarzensee ergriff ihn sehr und veranlasste das Gedicht ›Der schwarze See‹« (Castle). Am 29. 7. 1841 unternahm L. eine Reise über den Gosauschmied, Annaberg, St. Martin am Tennengebirge nach Hüttau, am 30. 7. 1841 fuhr er weiter bis nach Lend. (Brief vom 30. 7. 1841 an Sophie Löwenthal.) Freundschaft mit Ferdinand →Sauter, Lenau besuchte in Hallstatt den erkrankten Freund, Dankgedicht Sauters »An Nikolaus Lenau«.  
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Seit 1831 enge Verbindung zu den schwäbischen Romantikern. Lenau machte auf seinen Reisen von Wien nach Stuttgart wiederholt in Salzburg Station. Am 16. 9. 1837 schrieb er nach einem Besuch des Friedhofs zu →St. Peter das Sonett »Der Salzburger Kirchhof«. Lenau verbrachte den Sommer oft im Salzkammergut, am 19. 7. 1838 machte er mit Freunden »eine Partie« zum Schwarzensee bei Strobl. »Der Schwarzensee ergriff ihn sehr und veranlasste das Gedicht ›Der schwarze See‹« (Castle). Am 29. 7. 1841 unternahm Lenau eine Reise über den Gosauschmied, Annaberg, St. Martin am Tennengebirge nach Hüttau, am 30. 7. 1841 fuhr er weiter bis nach Lend. (Brief vom 30. 7. 1841 an Sophie Löwenthal.) Freundschaft mit Ferdinand →Sauter, Lenau besuchte in Hallstatt den erkrankten Freund, Dankgedicht Sauters »An Nikolaus Lenau«.  
  
 
Literatur:
 
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Version vom 27. November 2016, 02:08 Uhr

Lenau, Nikolaus (eigentlich: Nikolaus Franz Niembsch, Edler von Strehlenau), * Csatád (Ungarn; heute: Lenauheim, Rumänien) 13. 8. 1802, † Oberdöbling bei Wien 22. 8. 1850, Schriftsteller mit engen Beziehungen zu Ungarn.

Seit 1831 enge Verbindung zu den schwäbischen Romantikern. Lenau machte auf seinen Reisen von Wien nach Stuttgart wiederholt in Salzburg Station. Am 16. 9. 1837 schrieb er nach einem Besuch des Friedhofs zu →St. Peter das Sonett »Der Salzburger Kirchhof«. Lenau verbrachte den Sommer oft im Salzkammergut, am 19. 7. 1838 machte er mit Freunden »eine Partie« zum Schwarzensee bei Strobl. »Der Schwarzensee ergriff ihn sehr und veranlasste das Gedicht ›Der schwarze See‹« (Castle). Am 29. 7. 1841 unternahm Lenau eine Reise über den Gosauschmied, Annaberg, St. Martin am Tennengebirge nach Hüttau, am 30. 7. 1841 fuhr er weiter bis nach Lend. (Brief vom 30. 7. 1841 an Sophie Löwenthal.) Freundschaft mit Ferdinand →Sauter, Lenau besuchte in Hallstatt den erkrankten Freund, Dankgedicht Sauters »An Nikolaus Lenau«.

Literatur:

  • J. P. Hammer: Nikolaus Lenau. Dichter und Rebell, Schwaz/Tirol 1993.
  • Kosch, Bd. 9, Sp. 1204 ff.
  • F. Sengle: Biedermeierzeit. Bd. III: Die Dichter, Stuttgart 1980, S. 640 ff.

H.H.