Kurt Overhoff: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (nur Literatur ergänzt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Overhoff, Kurt''', * Wien 20. 10. 1902 † Salzburg 16. 11. 1986, Dirigent, Komponist, Pädagoge und Musikschriftsteller.
+
'''Overhoff, Kurt''', * Wien 20.10.1902 † Salzburg 16.11.1986, Dirigent, Komponist, Pädagoge und Musikschriftsteller.
  
 
1928/29 Kapellmeister und Assistent von W. →Furtwängler an der Wiener Staatsoper, 1932-40 GMD in Heidelberg, 1940 Übernahme der künstlerischen Erziehung von Wieland Wagner in Bayreuth, 1943/44 musikalischer Leiter des Landestheaters Altenburg/Thüringen, 1947/50 Aufbau und Leitung des Bayreuther Symphonieorchesters. 1962 Übersiedlung nach Salzburg, 1962-73 Prof. am →Mozarteum, 1970-76 Lehrbeauftragter am Inst. für Musikwissenschaft der →Univ. Salzburg. O. schrieb grundlegende Analysen zu Werken von R. →Wagner (»Die Musikdramen Richard Wagners«, 1967) und R. →Strauss (»Die Elektra-Partitur von Richard Strauss«, 1978). Sein wichtigstes musikalisches Werk ist die Oper »Mira«, die 1925 mit großem Erfolg in Essen uraufgeführt wurde und deren Musik Albert Schweitzer als »klanggewordene Ethik« bezeichnete.
 
1928/29 Kapellmeister und Assistent von W. →Furtwängler an der Wiener Staatsoper, 1932-40 GMD in Heidelberg, 1940 Übernahme der künstlerischen Erziehung von Wieland Wagner in Bayreuth, 1943/44 musikalischer Leiter des Landestheaters Altenburg/Thüringen, 1947/50 Aufbau und Leitung des Bayreuther Symphonieorchesters. 1962 Übersiedlung nach Salzburg, 1962-73 Prof. am →Mozarteum, 1970-76 Lehrbeauftragter am Inst. für Musikwissenschaft der →Univ. Salzburg. O. schrieb grundlegende Analysen zu Werken von R. →Wagner (»Die Musikdramen Richard Wagners«, 1967) und R. →Strauss (»Die Elektra-Partitur von Richard Strauss«, 1978). Sein wichtigstes musikalisches Werk ist die Oper »Mira«, die 1925 mit großem Erfolg in Essen uraufgeführt wurde und deren Musik Albert Schweitzer als »klanggewordene Ethik« bezeichnete.
  
G.W.
+
Lit.:
 +
 
 +
* I. Kapsamer: Wieland Wagner: Wegbereiter und Weltwirkung. Wien u. a. 2010 (Kap. 2: Der musikalische Mentor).
 +
 
 +
G.W./M.W.
  
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=117191493|LCCN=n/84/118584|VIAF=27842068}}
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=117191493|LCCN=n/84/118584|VIAF=27842068}}

Version vom 2. Januar 2018, 23:27 Uhr

Overhoff, Kurt, * Wien 20.10.1902 † Salzburg 16.11.1986, Dirigent, Komponist, Pädagoge und Musikschriftsteller.

1928/29 Kapellmeister und Assistent von W. →Furtwängler an der Wiener Staatsoper, 1932-40 GMD in Heidelberg, 1940 Übernahme der künstlerischen Erziehung von Wieland Wagner in Bayreuth, 1943/44 musikalischer Leiter des Landestheaters Altenburg/Thüringen, 1947/50 Aufbau und Leitung des Bayreuther Symphonieorchesters. 1962 Übersiedlung nach Salzburg, 1962-73 Prof. am →Mozarteum, 1970-76 Lehrbeauftragter am Inst. für Musikwissenschaft der →Univ. Salzburg. O. schrieb grundlegende Analysen zu Werken von R. →Wagner (»Die Musikdramen Richard Wagners«, 1967) und R. →Strauss (»Die Elektra-Partitur von Richard Strauss«, 1978). Sein wichtigstes musikalisches Werk ist die Oper »Mira«, die 1925 mit großem Erfolg in Essen uraufgeführt wurde und deren Musik Albert Schweitzer als »klanggewordene Ethik« bezeichnete.

Lit.:

  • I. Kapsamer: Wieland Wagner: Wegbereiter und Weltwirkung. Wien u. a. 2010 (Kap. 2: Der musikalische Mentor).

G.W./M.W.