Helmut Zobl: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Zobl, Helmut''', * Schwarzach-St. Veit 6. 5. 1941, Medailleur. | '''Zobl, Helmut''', * Schwarzach-St. Veit 6. 5. 1941, Medailleur. | ||
− | Stammt aus Krimml, lernte 1956- 59 an der Fachschule für Eisenbearbeitung in Steyr, 1960-65 an der Akademie der bildenden Künste Wien (Ferd. Welz), der er 1967-70 als Lehrbeauftragter für Medailleurkunst angehörte, lebt in Wien. Z.s. Arbeit, für die er seit 1969 fast ausschließlich den Negativschnitt in Stahl verwendet, sprengt inhaltlich, formal und kompositorisch die herkömmlichen Vorstellungen der von der modernen Kunstentwicklung lange vernachlässigten Medaillenkunst. In vielschichtigen Reliefstrukturen will Z. die kosmische Dimension des Menschseins, verbunden mit humanitären Anliegen, versinnbildlichen. Vor allem mit seinen Welttalerprägungen versucht er die Münze als Sinnträger und künstlerisches | + | Stammt aus Krimml, lernte 1956- 59 an der Fachschule für Eisenbearbeitung in Steyr, 1960-65 an der Akademie der bildenden Künste Wien (Ferd. Welz), der er 1967-70 als Lehrbeauftragter für Medailleurkunst angehörte, lebt in Wien. Z.s. Arbeit, für die er seit 1969 fast ausschließlich den Negativschnitt in Stahl verwendet, sprengt inhaltlich, formal und kompositorisch die herkömmlichen Vorstellungen der von der modernen Kunstentwicklung lange vernachlässigten Medaillenkunst. In vielschichtigen Reliefstrukturen will Z. die kosmische Dimension des Menschseins, verbunden mit humanitären Anliegen, versinnbildlichen. Vor allem mit seinen Welttalerprägungen versucht er die Münze als Sinnträger und künstlerisches Medium zu propagieren. Zahlreiche prominente Aufträge für Gedenkmedaillen, Gestaltung einiger offizieller österreichischer Münzen, daneben auch Glasfenster, Kleinplastiken, Gemälde- und Aquarellzyklen. |
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Version vom 11. November 2017, 19:21 Uhr
Zobl, Helmut, * Schwarzach-St. Veit 6. 5. 1941, Medailleur.
Stammt aus Krimml, lernte 1956- 59 an der Fachschule für Eisenbearbeitung in Steyr, 1960-65 an der Akademie der bildenden Künste Wien (Ferd. Welz), der er 1967-70 als Lehrbeauftragter für Medailleurkunst angehörte, lebt in Wien. Z.s. Arbeit, für die er seit 1969 fast ausschließlich den Negativschnitt in Stahl verwendet, sprengt inhaltlich, formal und kompositorisch die herkömmlichen Vorstellungen der von der modernen Kunstentwicklung lange vernachlässigten Medaillenkunst. In vielschichtigen Reliefstrukturen will Z. die kosmische Dimension des Menschseins, verbunden mit humanitären Anliegen, versinnbildlichen. Vor allem mit seinen Welttalerprägungen versucht er die Münze als Sinnträger und künstlerisches Medium zu propagieren. Zahlreiche prominente Aufträge für Gedenkmedaillen, Gestaltung einiger offizieller österreichischer Münzen, daneben auch Glasfenster, Kleinplastiken, Gemälde- und Aquarellzyklen.
Literatur:
- H. Z. Prägungen 1989-1993. Wien 1993.
- Ausstellungskat. H. Z. Medaillen, Skizzen 1964-1974, SMCA 1974.
- Ausstellungskat. Prägungen H. Z. Wien 1973
N.Sch.