Helmut Eder: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (added Category:Person using HotCat)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Eder, Helmut''', * Linz 26. 12. 1916, Komponist und Dirigent.
+
'''Eder, Helmut''', * Linz 26. 12. 1916, † Salzburg 8. 2. 2005, Komponist und Dirigent.
  
 
Schüler von C. →Orff und Johann Nepomuk David. 1948 Lehrer für Chorerziehung und Komposition am Bruckner- Konservatorium Linz, Leiter des David-Chores Eferding und des Kammerchores des Bruckner- Konservatoriums. 1959 gründete er in Linz das erste elektronische Studio und organisierte eine Konzertreihe mit Neuer Musik. 1967 bis 1987 Prof. für Komposition am →Mozarteum. In seinen Kompositionen zeigt sich, ausgehend von strenger Kontrapunktik und Linearität, eine Entwicklung über Dodekaphonie wieder zur Tonalität unter Einbeziehung von Mikrointervallen und aleatorischen Techniken. E. komponierte Opern (u. aa. »Oedipus« 1960, »Die weiße Frau« 1968, »Der Aufstand« 1976, »Georges Dandin oder Der betrogene Ehemann« 1979), Ballette, Kirchenmusik, Sinfonien, Konzerte, Kammermusik, Klavier- und Orgelwerke, Chöre und Lieder. Seine Werke werden bei allen bedeutenden europ. Musikfestivals aufgeführt. Von E. stammt ein geglückter Versuch der Instrumentierung der nicht vollendeten c-Moll- Messe von W. A. →Mozart (1984). Für die Konzertreihen der →ISM und der →Mozartwoche gestaltete E. die Programme.  
 
Schüler von C. →Orff und Johann Nepomuk David. 1948 Lehrer für Chorerziehung und Komposition am Bruckner- Konservatorium Linz, Leiter des David-Chores Eferding und des Kammerchores des Bruckner- Konservatoriums. 1959 gründete er in Linz das erste elektronische Studio und organisierte eine Konzertreihe mit Neuer Musik. 1967 bis 1987 Prof. für Komposition am →Mozarteum. In seinen Kompositionen zeigt sich, ausgehend von strenger Kontrapunktik und Linearität, eine Entwicklung über Dodekaphonie wieder zur Tonalität unter Einbeziehung von Mikrointervallen und aleatorischen Techniken. E. komponierte Opern (u. aa. »Oedipus« 1960, »Die weiße Frau« 1968, »Der Aufstand« 1976, »Georges Dandin oder Der betrogene Ehemann« 1979), Ballette, Kirchenmusik, Sinfonien, Konzerte, Kammermusik, Klavier- und Orgelwerke, Chöre und Lieder. Seine Werke werden bei allen bedeutenden europ. Musikfestivals aufgeführt. Von E. stammt ein geglückter Versuch der Instrumentierung der nicht vollendeten c-Moll- Messe von W. A. →Mozart (1984). Für die Konzertreihen der →ISM und der →Mozartwoche gestaltete E. die Programme.  
Zeile 9: Zeile 9:
  
 
G.W.
 
G.W.
 +
 +
{{Normdaten|TYP=p|GND=118830627|LCCN=n/80/144695|VIAF=56795958}}
  
 
[[Kategorie:Musik]]
 
[[Kategorie:Musik]]
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person]]

Version vom 20. November 2016, 16:07 Uhr

Eder, Helmut, * Linz 26. 12. 1916, † Salzburg 8. 2. 2005, Komponist und Dirigent.

Schüler von C. →Orff und Johann Nepomuk David. 1948 Lehrer für Chorerziehung und Komposition am Bruckner- Konservatorium Linz, Leiter des David-Chores Eferding und des Kammerchores des Bruckner- Konservatoriums. 1959 gründete er in Linz das erste elektronische Studio und organisierte eine Konzertreihe mit Neuer Musik. 1967 bis 1987 Prof. für Komposition am →Mozarteum. In seinen Kompositionen zeigt sich, ausgehend von strenger Kontrapunktik und Linearität, eine Entwicklung über Dodekaphonie wieder zur Tonalität unter Einbeziehung von Mikrointervallen und aleatorischen Techniken. E. komponierte Opern (u. aa. »Oedipus« 1960, »Die weiße Frau« 1968, »Der Aufstand« 1976, »Georges Dandin oder Der betrogene Ehemann« 1979), Ballette, Kirchenmusik, Sinfonien, Konzerte, Kammermusik, Klavier- und Orgelwerke, Chöre und Lieder. Seine Werke werden bei allen bedeutenden europ. Musikfestivals aufgeführt. Von E. stammt ein geglückter Versuch der Instrumentierung der nicht vollendeten c-Moll- Messe von W. A. →Mozart (1984). Für die Konzertreihen der →ISM und der →Mozartwoche gestaltete E. die Programme.

Literatur:

  • G. Gruber, G. Kraus: H. E. Wien 1987.
  • H. E. bei Doblinger. Ein kommentiertes Verzeichnis, erstellt von H. Vogg, Wien-München 1986.

G.W.