Marie Andree-Eysn: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. November 2016, 15:03 Uhr

Andree-Eysn, Marie, * Horn (NÖ.) 11. 11. 1847, † Berchtesgaden 13. 1. 1929, Volkskundlerin.

In ihrer Jugend Übersiedlung nach Salzburg, sie lebte dann mit ihrem Mann, dem Ethnographen Richard Andree, in München; Kronprinz Ruprecht von Bayern stellte ihr das »Brandholzlehen« bei Berchtesgaden als Alterssitz zur Verfügung. Bedeutendste Vertreterin volkskundlicher Forschung in Salzburg um die Wende vom 19. zum 20. Jh. Ihr Hauptwerk »Volkskundliches aus dem bayrisch- österreichischen Alpengebiet« (1910) gehörte zu den Leitbildern der vergleichenden Ethnographie jener Zeit. Sie besaß eine einzigartige, weltbekannte Sammlung von Votiven und Weihegaben, deren Bedeutung für die Volkskunde sie als erste erkannt hat. Die Sammlung war Grundlage für das Werk ihres Mannes: »Votive und Weihegaben des katholischen Volkes in Süddeutschland« (1904). Sie schenkte den größten Teil dieser Sammlung dem heutigen Museum für dt. Volkskunde, Berlin.

R.A., U.K.