Gerhard Amanshauser: Unterschied zwischen den Versionen
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Wie seine Vorbilder war auch A. ein Außenseiter, Deserteur und Beobachter der Gesellschaft, in der er lebte. Seine Herkunft, seine Heimatstadt, ja seine Wohnstätte auf dem Festungsberg wurden kritisch gesehen in den Texten: »Terrassenbuch«, »Salzburger Marginalien« (beide im Band: »Ärgernisse eines Zauberers«, 1973), »Schloß mit späten Gästen« (1975) und vor allem in seiner Autobiographie »Grenzen« (1977). »Mansardenbuch« (1999). | Wie seine Vorbilder war auch A. ein Außenseiter, Deserteur und Beobachter der Gesellschaft, in der er lebte. Seine Herkunft, seine Heimatstadt, ja seine Wohnstätte auf dem Festungsberg wurden kritisch gesehen in den Texten: »Terrassenbuch«, »Salzburger Marginalien« (beide im Band: »Ärgernisse eines Zauberers«, 1973), »Schloß mit späten Gästen« (1975) und vor allem in seiner Autobiographie »Grenzen« (1977). »Mansardenbuch« (1999). | ||
− | A. dachte logisch wie ein Mathematiker, formulierte präzise wie ein Naturwissenschaftler, seine Sprache aber war die eines Humoristen und Satirikers. In diesem Sinne war der Salzburger A. auch ein wichtiger Salzburg-Kritiker. Ehrendoktor der Univ. Salzburg (1993). Im Salzburger →Literaturarchiv liegen Manuskripte von G. A. Werkausgabe im Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra, 1997 ff. | + | A. dachte logisch wie ein Mathematiker, formulierte präzise wie ein Naturwissenschaftler, seine Sprache aber war die eines Humoristen und Satirikers. In diesem Sinne war der Salzburger A. auch ein wichtiger Salzburg-Kritiker. Ehrendoktor der Univ. Salzburg (1993). Im Salzburger →Literaturarchiv liegen Manuskripte von G. A. Werkausgabe im Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra, 1997 ff. |
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Version vom 27. November 2016, 00:48 Uhr
Amanshauser, Gerhard, * Salzburg 2. 1. 1928, † Salzburg 2. 9. 2006, Schriftsteller.
Realschule in Salzburg. Studien an der Technischen Hochschule in Graz. 1949-53 Studium der Germanistik und Anglistik an den Univ. Wien und Marburg/Lahn. A. lebte als freier Schriftsteller in Salzburg. Mehrere Literaturpreise, darunter →Trakl-Anerkennungspreis (1952), →Rauriser Literaturpreis (1973) und Literaturpreis der Salzburger Wirtschaft (1985).
Viele Lesereisen, auch nach Peking, wo A. einen Chinesischkurs besuchte (»Der-Ohne-Namen-See. Chinesische Impressionen «, Zürich 1988). A. vertrat eine mittlere Position in der Literatur zwischen Tradition und Innovation: »Meine drei Autoritäten: Poe, Baudelaire, Nietzsche sind Ausgestoßene, Feinde der Gesellschaft, Gegner nivellierender Massenbewegungen und Parteienkämpfe … ich will sie einmal die geistigen Künstler nennen.«
Wie seine Vorbilder war auch A. ein Außenseiter, Deserteur und Beobachter der Gesellschaft, in der er lebte. Seine Herkunft, seine Heimatstadt, ja seine Wohnstätte auf dem Festungsberg wurden kritisch gesehen in den Texten: »Terrassenbuch«, »Salzburger Marginalien« (beide im Band: »Ärgernisse eines Zauberers«, 1973), »Schloß mit späten Gästen« (1975) und vor allem in seiner Autobiographie »Grenzen« (1977). »Mansardenbuch« (1999).
A. dachte logisch wie ein Mathematiker, formulierte präzise wie ein Naturwissenschaftler, seine Sprache aber war die eines Humoristen und Satirikers. In diesem Sinne war der Salzburger A. auch ein wichtiger Salzburg-Kritiker. Ehrendoktor der Univ. Salzburg (1993). Im Salzburger →Literaturarchiv liegen Manuskripte von G. A. Werkausgabe im Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra, 1997 ff.
Literatur:
- K. Millner: G. Amanshauser: Reflexionsprosa und Poetik. Diss. Salzburg 1996.
- G. Amanshauser: Gegen-Sätze. Hg. v. J. Donnenberg, Salzburg 1993.
- A. Thuswaldner: G. Amanshauser. In: KLG.
A.Has.