Pauli Kiem

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Pauli Kiem, * 25. Oktober 1882 in München, † 10. September 1960 in Wildbad Kreuth, Bayern, bayerischer Musikant und Volksliedsammler. Mitglied der Tegernseer Bauernbühne, Kontakt zu Ludwig Thoma.

Von Wittelsbacher Prinzen wie vom Reichstagsabgeordneten Kramer-Klett gefördert als „Sammler und Idol einer Generation“ (Müller). 1935 Begründung des Alpenländischen Liedersingen in Hohenaschau im Chiemgau; ab 1930 Herausgabe seiner Volkslied- und Jodlersammlungen, u.a. Altbayerisches Liederbuch für Jung und Alt mit Kurt Huber (1936). Großer Einfluss auf Wastl Fanderl, der Volksmusik als Genre über Wettbewerbe, Singwochen und das Radio weithin etablierte, sowie ab 1934 auf Tobi Reiser, Kuno Brandauer und die Salzburger Brauchtumsvereine.

Lit.:

  • K. Müller: Wastl Fanderl - Volkskultur im Wandel der Zeit. Salzburg 2012.
  • W. Scheck, E. Schusser: K. P. 1882–1960: Leben und Sammelwerk. München 1987.

R.A., U.K