Gustav Streicher

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Streicher, Gustav (eigentlich: August St.), * Auerbach bei Mattighofen 2. 7. 1875, † Bad Hall (OÖ.) 12. 8. 1915, Schriftsteller.

1901 Bekanntschaft mit Ludwig v. Ficker, lebte in Salzburg und Wien, errang mit dem Volksstück »Am Nikolotage« (1902) in Linz und Wien durchschlagenden Erfolg, ebenso mit der Bauernkriegstragödie »Stefan Fadinger« (1903). Seit dem Frühherbst 1905 Freundschaft mit G. →Trakl; wohl auf Anregung von St. entstanden Trakls Einakter »Totentag« und »Fata Morgana «. 1908 rezensierte Trakl im SV einen Vortragsabend St.s im Mirabellsaal. St., der sich von der Nachfolge Ibsens zum Symbolismus Maeterlincks gewandt hatte, konnte später an seine frühen Erfolge nicht anschließen.

Literatur:

  • H. Weichselbaum: G. Trakl. Eine Biographie mit Bildern, Texten u. Dokumenten, Salzburg 1994.
  • O. Basil: Georg Trakl. Reinbek b. Hamburg 1965, S. 63 f.
  • NZC, Bd. 4, S. 1175 f.

H.H.