Matthäus Schiestl

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Version vom 20. März 2018, 14:00 Uhr von Andreas Sanders (Diskussion | Beiträge) (Andreas Sanders verschob die Seite Schiestl, Matthäus nach Wiki:Schiestl, Matthäus, ohne dabei eine Weiterleitung anzulegen: fällt weg)

Wechseln zu: Navigation, Suche

Schiestl, Matthäus, * Gnigl bei Salzburg 27. 3. 1869, † München 30. 1. 1939, Maler und Graphiker.

Sein Vater, der Bildschnitzer Matthäus S. d. Ä. (1834-1915) aus dem Zillertal, suchte 1867 in Salzburg Fuß zu fassen, wich aber 1873 vor der Konkurrenz des Bildhauers Johann Scheidl nach Würzburg aus. Alle drei Söhne schlugen die künstlerische Laufbahn ein, der »Zufalls-Salzburger« Matthäus erlangte eine gewaltige Popularität, indem er die nazarenische Tradition durch Elemente der Neuromantik, des Jugendstils und der Heimatkunst »aktualisierte«. Er stattete nicht nur zahlreiche Kirchen in Deutschland aus, sondern beherrschte auch mit seinem gemütvollen Legendenstil das religiöse Andachtsbild und die Erbauungsliteratur.

Literatur:

  • M. S. Kat. der Galerie Kugler & Stockley. Mayrhofen o. J.
  • H. Muth, K. H. Schreyl: Die Brüder S. Mainfränkische Hefte 68, Würzburg 1977.
  • Thieme-Becker.

N.Sch.