Albert Camus

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Albert Camus, * 7. November 1913 in Mondovi (heute: Dréan, Algerien), † 4. Jänner 1960 nahe Villeblevin (Frankreich), Schriftsteller, Philosoph (Nobelpreis für Literatur 1957). 1936 besuchte Camus mit seiner ersten Frau Simone Salzburg. Er sah den Jedermann und besuchte die Mozart-Gedenkstätten.

Salzburg bildete einen Wendepunkt in seinem Leben: Durch einen Brief eines algerischen Arztes an seine Frau, den er in Salzburg entgegennahm und öffnete, erfuhr er von der Drogensucht seiner Frau sowie von ihrer Affäre mit dem Arzt. In der Folge ließ er sich von ihr scheiden. In seinen Tagebüchern 1935 bis 1951 formulierte er in Bezug auf ein Kapitel des postum veröffentlichten Romans Der glückliche Tod (1970): „Sexuelle Eifersucht. Salzburg. Prag.“ Ein zweiter Eintrag vom Juli 1936 lautet u.a.: „Salzburg – Jedermann. Peters-Friedhof. Mirabell-Garten in seiner kostbaren Vollkommenheit.“

Lit.:

  • P. Mittermayr, H. Spatzenegger: Die Welt zu Gast in Salzburg. Episoden und Intermezzi. Salzburg 2009, S. 37–40.

P.M.