Albert Einstein

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Albert Einstein, * 14. März 1879 in Ulm, † 18. April 1955 in Princeton (USA), Physiker, Nobelpreisträger (1921). Die erste Tagung, die der junge Einstein besuchte, fand in Salzburg statt. In der Zeit vom 20. bis 24. September 1909 trafen sich rund 1.300 Gelehrte der naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen des deutschen Sprachraums zur 81. Versammlung der im Jahre 1822 gegründeten Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte.

Einstein sprach am 21. September 1909 im Gebäude der Andräschule zum Thema Über die neuen Umwandlungen, welche unsere Anschauungen über die Natur des Lichts erfahren haben. Einstein trug zum ersten mal seine Spezielle Relativitätstheorie und das Quantenproblem vor. Er stellte fest, dass jede wissenschaftliche Erkenntnis technische Anwendungen zur Folge haben könnte. Das Paradebeispiel dafür ist heute Einsteins Formel E = mc² und die darauf beruhende Nutzung der Kernenergie.

Im Anschluss daran fand eine Diskussion statt, die von Max Planck geleitet wurde. Unter den rund 100 Zuhörern befanden sich berühmte Wissenschaftler wie Max Born, Lise Meitner und Max Laue. Einsteins Vortrag in Salzburg stellte nach Ansicht des aus Österreich stammenden Physikers Wolfgang Pauli (Nobelpreisträger 1945) einen Wendepunkt in der Entwicklung der theoretischen Physik dar. Eine Gedenktafel am städtischen Schulgebäude St. Andrä, Faberstr. 3, erinnert an Einsteins denkwürdigen Vortrag.

Lit.:

  • P. Mittermayr: Unser Land, SLZ 15, 1997.
  • A. Herrmann: E. Der Weltweise und sein Jahrhundert. München 1994, S. 157–160.
  • A. Herrmann: E. auf der Salzburger Naturforscherversammlung 1909. In: Physikalische Blätter 25/10, 1969, S. 433–436.

P.M., M.K.