Carl Orff

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Orff, Carl, * München 10. 7. 1895, † München 29. 3. 1982, Komponist und Pädagoge.

Gründete 1924 mit Dorothee Günther in München die »Günther-Schule« für Gymnastik, Musik und Tanz und entwarf das Konzept seines Schulwerks, einer neuartigen elementaren Musik- und Tanzerziehung in Verbindung mit von ihm entwickelten Schlaginstrumenten. Seit 1961 leitete er das von ihm gegründete →Orff- Institut am →Mozarteum. Auch in seinen Kompositionen strebte Orff, beginnend mit den »Carmina burana« (1937), die Einheit von Musik, Sprache und Bewegung und eine Erneuerung des Musiktheaters an. 1973 Uraufführung des Spiels vom Ende der Zeiten (»De temporum fine comoedia«) im Rahmen der Salzburger →Festspiele; Dirigent: H. v. →Karajan.

Literatur:

  • W. Thomas: Das Rad der Fortuna. Ausgewählte Aufsätze zu Werk und Wirkung C. O.’s, Mainz 1990.
  • L. Gersdorf: C. O. in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek 1981.
  • A. Liess: C. O. Idee und Werk. Mainz 1980.

G.W.