Maria Plain

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Die Wallfahrtskirche in Maria Plain

Maria Plain ist ein Wallfahrtsort bei Salzburg, der die barocke Basilika Mariä Himmelfahrt sowie die umliegenden Klostergebäude umfasst. In der Wallfahrtskirche wird das Gnadenbild Maria Trost verehrt.

Die Wallfahrtskirche wurde zwischen 1671 und 1674 durch Giovanni Antonio Daria erbaut. Bis zur Säkularisierung 1810 gehörte sie zur Universität, seit 1824 zum Stift St. Peter. Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1674 und wurde von Erzbischof Max Gandolf von Kuenburg gestiftet. Mehrere Bilder stammen von Martin Johann Schmidt.

Die erste Hauptorgel der Kirche stammte aus der Werkstätte Christoph Egedachers (1641–1706), mit einem Gehäuse von Simeon Frieß. 1850 wurde die Orgel von Ludwig Mooser umgestaltet, 1939 umgebaut. Im Jahr 1989 wurde eine komplett neue Orgel eingebaut.

Auf dem Hang zur Stadt wurde 1686–1692 ein Kalvarienberg errichtet, der die 5 Stationen des Schmerzhaften Rosenkranzes beinhaltet. Die Kreuzigungsgruppe stammt von Franz Hitzl (1791–1856).

Die Ursprungskapelle östlich der Basilika (errichtet 1710) enthält eine Kopie des Gnadenbildes von Johann Franz Pereth.

Die Behauptung, Mozarts Krönungsmesse sei für eine Marienfeier in Maria Plain 1779 geschrieben worden, geht auf das Jahr 1907 und Johann Evangelist Engl zurück.[1]

  1. Ernst Hintermaier: Die verlorene Legende der „Krönungsmesse“. In: Singende Kirche. Zeitschrift für katholische Kirchenmusik. Band 22, Nr. 4, 1975, S. 171.