Stefan Kruckenhauser: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kruckenhauser, Stefan''', * München, 4. 11. 1905, † Wien 1. 10. 1988, Fotograf und Sporterzieher.
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'''Kruckenhauser, Stefan''', * München, 4.11.1905, † Wien 1.10.1988, Fotograf und Sporterzieher.
  
 
Der Abstammung nach Tiroler, aufgewachsen in Böhmen, Studium in Wien, kam 1932 als Gymnasiallehrer nach Salzburg und war 1934-38 sowie 1946-72 Leiter des Bundessportheimes in St. Christoph am Arlberg.
 
Der Abstammung nach Tiroler, aufgewachsen in Böhmen, Studium in Wien, kam 1932 als Gymnasiallehrer nach Salzburg und war 1934-38 sowie 1946-72 Leiter des Bundessportheimes in St. Christoph am Arlberg.
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Nach dem Krieg widmete sich K. fast ausschließlich dem Skiwesen, wobei er Fotografie und Film zur Demonstration und Analyse exakter Bewegungsabläufe heranzog. Unter seiner Federführung entstand der erste gemeinsame »Österreichische Skilehrplan« (1956 und 1971). Durch seine bahnbrechenden Leistungen auf dem Gebiet der Skitechnik (Wedeln) und Lehrmethodik fand K. als österreichischer »Skipapst« weltweit Anerkennung, so als Präsident der Interskikongresse von 1959-68.  
 
Nach dem Krieg widmete sich K. fast ausschließlich dem Skiwesen, wobei er Fotografie und Film zur Demonstration und Analyse exakter Bewegungsabläufe heranzog. Unter seiner Federführung entstand der erste gemeinsame »Österreichische Skilehrplan« (1956 und 1971). Durch seine bahnbrechenden Leistungen auf dem Gebiet der Skitechnik (Wedeln) und Lehrmethodik fand K. als österreichischer »Skipapst« weltweit Anerkennung, so als Präsident der Interskikongresse von 1959-68.  
  
Literatur:
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Lit.:
  
 
* S. K., Festschrift zum 80. Geburtstag, Salzburg 1985.
 
* S. K., Festschrift zum 80. Geburtstag, Salzburg 1985.

Version vom 6. März 2018, 22:32 Uhr

Kruckenhauser, Stefan, * München, 4.11.1905, † Wien 1.10.1988, Fotograf und Sporterzieher.

Der Abstammung nach Tiroler, aufgewachsen in Böhmen, Studium in Wien, kam 1932 als Gymnasiallehrer nach Salzburg und war 1934-38 sowie 1946-72 Leiter des Bundessportheimes in St. Christoph am Arlberg.

Früher Verfechter der Leica-(Kleinbild-)Fotografie in Österreich, dessen Arbeiten sich durch dokumentarische Schärfe, klare Bildauffassung, ungewohnte Blickwinkel und plastische Lichtgestaltung auszeichnen. Der 1937 erschienene, mehrfach aufgelegte und erweiterte Band »Verborgene Schönheit« wurde zum »optischen Erzieher einer ganzen Generation« (W. Koschatzky).

Bei der Wiedergabe von Kunstwerken (»Das Meisterwerk von Kefermarkt«, 1941) sowie in der Sportfotografie schöpfte K. die gestalterischen Möglichkeiten des Teleobjektivs virtuos aus. Weitere Buchveröffentlichungen waren »Du schöner Winter in Tirol« (1937), »Das Bergbild mit der Leica« (1938, mit M. Zühlcke), »Altdeutsche Bildschnitzer der Ostmark« (1939, mit K. Öttinger) und »Ein Dorf wird« (1952).

Nach dem Krieg widmete sich K. fast ausschließlich dem Skiwesen, wobei er Fotografie und Film zur Demonstration und Analyse exakter Bewegungsabläufe heranzog. Unter seiner Federführung entstand der erste gemeinsame »Österreichische Skilehrplan« (1956 und 1971). Durch seine bahnbrechenden Leistungen auf dem Gebiet der Skitechnik (Wedeln) und Lehrmethodik fand K. als österreichischer »Skipapst« weltweit Anerkennung, so als Präsident der Interskikongresse von 1959-68.

Lit.:

  • S. K., Festschrift zum 80. Geburtstag, Salzburg 1985.
  • W. Koschatzky: Die Kunst der Fotografie. Salzburg 1984.
  • O. Hochreiter, T. Starl (Hg.): Geschichte der Fotografie in Österreich. Bad Ischl 1983.

N.Sch.