Thomas Greinwald: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Als Tischlergeselle in der Werkstatt [[Wessiken, Josef|Josef Wessikens]] an der Ausgestaltung von [[Schloss Anif]] beteiligt. Er konnte dank eines Stipendiums ab 1852 die Münchner Akademie unter Ludwig Schwanthaler besuchen. Mehrere kaiserliche Aufträge für das neuerbaute Arsenal in Wien (Standbilder der Feldherrn Radetzky und Montecuccoli, zwei Marmorreliefs der hl. Elisabeth) veranlassten ihn, dort unter dürftigen, seinen Tod beschleunigenden Verhältnissen Quartier zu nehmen. Einige Gipsmodelle dieses „einzigen Salzburger Plastikers von Bedeutung“ (Ginhart) am Übergang vom Klassizismus zum Historismus verwahrt die Erzabtei [[St. Peter]] (''Barmherziger Samariter'', ''Genoveva'', ''Hl. Johannes''). | + | Als Tischlergeselle in der Werkstatt [[Wessiken, Josef|Josef Wessikens]] an der Ausgestaltung von [[Schloss Anif]] beteiligt. Er konnte dank eines Stipendiums ab 1852 die Münchner Akademie unter Ludwig Schwanthaler besuchen. Mehrere kaiserliche Aufträge für das neuerbaute Arsenal in Wien (Standbilder der Feldherrn Radetzky und Montecuccoli, zwei Marmorreliefs der hl. Elisabeth) veranlassten ihn, dort unter dürftigen, seinen Tod beschleunigenden Verhältnissen Quartier zu nehmen. Einige Gipsmodelle dieses „einzigen Salzburger Plastikers von Bedeutung“ (Karl Ginhart) am Übergang vom Klassizismus zum Historismus verwahrt die Erzabtei [[St. Peter]] (''Barmherziger Samariter'', ''Genoveva'', ''Hl. Johannes''). |
''Dieser Artikel stammt aus dem Salzburger Kulturlexikon, 2. Aufl., 2001.'' | ''Dieser Artikel stammt aus dem Salzburger Kulturlexikon, 2. Aufl., 2001.'' |
Version vom 30. Mai 2021, 17:53 Uhr
Thomas Greinwald, * 9. Jänner 1821 in Gseng bei Abtenau, † 19. Oktober 1875 in Wien; Bildhauer.
Als Tischlergeselle in der Werkstatt Josef Wessikens an der Ausgestaltung von Schloss Anif beteiligt. Er konnte dank eines Stipendiums ab 1852 die Münchner Akademie unter Ludwig Schwanthaler besuchen. Mehrere kaiserliche Aufträge für das neuerbaute Arsenal in Wien (Standbilder der Feldherrn Radetzky und Montecuccoli, zwei Marmorreliefs der hl. Elisabeth) veranlassten ihn, dort unter dürftigen, seinen Tod beschleunigenden Verhältnissen Quartier zu nehmen. Einige Gipsmodelle dieses „einzigen Salzburger Plastikers von Bedeutung“ (Karl Ginhart) am Übergang vom Klassizismus zum Historismus verwahrt die Erzabtei St. Peter (Barmherziger Samariter, Genoveva, Hl. Johannes).
Dieser Artikel stammt aus dem Salzburger Kulturlexikon, 2. Aufl., 2001.
Literatur:
- F. Hüller: Zur Biographie Th. G.s, eines Salzburger Bildhauers der Spätromantik. In: MGSLK 103, 1963, S. 93.
- Thieme-Becker.
- Salzburger Landeszeitung 1875, Nr. 266.
N.Sch.