Johann Weyringer: Unterschied zwischen den Versionen

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Johann '''Weyringer''',  * 12. März 1949 in Sighartstein bei Neumarkt, Maler, Grafiker, Bildhauer.  
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Johann '''Weyringer''',  * 12. März 1949 in Sighartstein bei Neumarkt; Maler, Grafiker, Bildhauer.
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Absolvierte eine Tischlerlehre und ein Architekturstudium in Wien. Studienreisen nach Rom, Marokko, Kuba, Südpazifik, Indien, Nepal, Indonesien und Namibia wurden impulsgebend für seinen farbenprächtigen, arabeskenhaft-sprühenden bis gestisch-rasanten Aquarellstil, der sich auch hinsichtlich der expansiven Formate stark von der ortsüblichen Konvention abhebt. Weyringer bevorzugt exotische und geschichtsträchtige, von Mischwesen bevölkerte Schauplätze, um das sinnliche Erleben ins quasi Mythologische zu steigern. Ab Mitte der 1980er-Jahre verstärkte Hinwendung zu künstlerischer Dekor-, Raum- und Umweltgestaltung (Glas- und [[Wandmalerei|Wandmalereien]], Skulpturen und Bauplastik), z.B. 1988 Kapelle Thalgauegg bei Fuschl (siehe [[Glasmalerei]]), Skulpturenpark für das [[Techno-Z Salzburg]] (seit 1990), skulpturale Platzgestaltungen in Wien (Universitätszentrum Althanstraße, 1995), auf der Franz-Josephs-Höhe der [[Großglockner-Hochalpenstraße]] (1997/2003), im Elisabeth-Park [[Zell am See]] (1997/2008) und in Wals (Sitzskulpturengruppe 2012). Glasfenster in der Kirche Santa Maria dell´Anima in Rom (2014) und in der Verkündigungsbasilika von Nazareth (2017). ''Via Sacra'' im frei begehbaren Skulpturenpark beim Atelier des Künstlers in Neumarkt am Wallersee, bestehend aus Erzengel-Michael-Säule (2014/15), Mariensäule (2017/18) und Dreifaltigkeitssäule (2019/20). Die Säulen sind zwischen 7,70 m und 10,21 m hoch.
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Außerdem schuf er Bühnenbilder, Druckgrafiken und Plakatserien; 2016 die Wort-Bild-Marke [https://unternehmen.salzburgerland.com/service/die-marke/ ''Salzburger Land''].  
  
Absolvierte eine Tischlerlehre und ein Architekturstudium in Wien. Studienreisen nach Rom, Marokko, Kuba, Südpazifik, Indien, Nepal, Indonesien und Namibia wurden impulsgebend für seinen farbenprächtigen, arabeskenhaft-sprühenden bis gestisch-rasanten Aquarellstil, der sich auch hinsichtlich der expansiven Formate stark von der ortsüblichen Konvention abhebt. Weyringer bevorzugt exotische und geschichtsträchtige, von Mischwesen bevölkerte Schauplätze, um das sinnliche Erleben ins quasi Mythologische zu steigern. Ab Mitte der 1980er Jahre verstärkte Hinwendung zu künstlerischer Dekor-, Raum- und Umweltgestaltung (Glas- und [[Wandmalerei|Wandmalereien]], Skulpturen und Bauplastik), z.B. Kapelle Thalgauegg bei Fuschl (1988), Skulpturenpark für das [[Techno-Z Salzburg]] (seit 1990), skulpturale Platzgestaltungen in Wien (Universitätszentrum Althanstraße, 1995), auf der Franz-Josephs-Höhe der [[Großglockner-Hochalpenstraße]] (1997/2003), im Elisabeth-Park Zell am See (1997/2008) und in Wals (Sitzskulpturengruppe 2012). Glasfenster in der Kirche Santa Maria dell´Anima in Rom (2014) und in der Verkündigungsbasilika von Nazareth (2017). ''Via Sacra'' im frei begehbaren Skulpturenpark beim Atelier des Künstler in Neumarkt am Wallersee, bestehend aus Erzengel-Michael-Säule (2014/15), Mariensäule (2017/18) und Dreifaltigkeitsäule (2019/20). Die Säulen sind zwischen 7,70m und 10,21m hoch.
 
Außerdem schuf er Bühnenbilder, Druckgrafiken und Plakatserien; 2016 die Wort-Bild-Marke ''Salzburger Land''.
 
 
Auszeichnung: Ehrenbürgerschaft der Stadt Neumarkt am Wallersee (2016).  
 
Auszeichnung: Ehrenbürgerschaft der Stadt Neumarkt am Wallersee (2016).  
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Aktuelle Version vom 16. Juli 2021, 17:25 Uhr

Johann Weyringer in seinem Atelier in Sighartstein

Johann Weyringer, * 12. März 1949 in Sighartstein bei Neumarkt; Maler, Grafiker, Bildhauer.

Absolvierte eine Tischlerlehre und ein Architekturstudium in Wien. Studienreisen nach Rom, Marokko, Kuba, Südpazifik, Indien, Nepal, Indonesien und Namibia wurden impulsgebend für seinen farbenprächtigen, arabeskenhaft-sprühenden bis gestisch-rasanten Aquarellstil, der sich auch hinsichtlich der expansiven Formate stark von der ortsüblichen Konvention abhebt. Weyringer bevorzugt exotische und geschichtsträchtige, von Mischwesen bevölkerte Schauplätze, um das sinnliche Erleben ins quasi Mythologische zu steigern. Ab Mitte der 1980er-Jahre verstärkte Hinwendung zu künstlerischer Dekor-, Raum- und Umweltgestaltung (Glas- und Wandmalereien, Skulpturen und Bauplastik), z.B. 1988 Kapelle Thalgauegg bei Fuschl (siehe Glasmalerei), Skulpturenpark für das Techno-Z Salzburg (seit 1990), skulpturale Platzgestaltungen in Wien (Universitätszentrum Althanstraße, 1995), auf der Franz-Josephs-Höhe der Großglockner-Hochalpenstraße (1997/2003), im Elisabeth-Park Zell am See (1997/2008) und in Wals (Sitzskulpturengruppe 2012). Glasfenster in der Kirche Santa Maria dell´Anima in Rom (2014) und in der Verkündigungsbasilika von Nazareth (2017). Via Sacra im frei begehbaren Skulpturenpark beim Atelier des Künstlers in Neumarkt am Wallersee, bestehend aus Erzengel-Michael-Säule (2014/15), Mariensäule (2017/18) und Dreifaltigkeitssäule (2019/20). Die Säulen sind zwischen 7,70 m und 10,21 m hoch. Außerdem schuf er Bühnenbilder, Druckgrafiken und Plakatserien; 2016 die Wort-Bild-Marke Salzburger Land.

Auszeichnung: Ehrenbürgerschaft der Stadt Neumarkt am Wallersee (2016).


Lit.:

  • https://www.weyringer.com/
  • C. Aigner u.a.: J. W. Die frühen Zeichnungen. Salzburg 2011.
  • M. Boeckl u.a.: Pirato auf der Suche nach F. T. Malerei, Werkzyklen im Überblick. Salzburg 2005.
  • Ausstellungskat. J. W. Bonn-Berlin. Bonn 2003.
  • Ausstellungskat. J. W. Bilder 1980–1998. Berlin 1998
  • Ausstellungskat. J. W. Engel. Residenzgalerie Salzburg 1997.

N.Sch.