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'''Valkenauer, Hans''', * um 1448, † nach 1518, Steinbildhauer.
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'''Hans Valkenauer''', * um 1448, † nach 1518; Steinbildhauer.  
  
Wurde, aus Regensburg kommend, 1479 Bürger und Meister in Salzburg. Führend in der Verarbeitung des roten →Marmors, sicher Inhaber einer großen Werkstatt. Urk. Grabmal für Eb. →Leonhard von Keutschach im alten →Dom (zerstört) und das Relief eines Judenspottbildes, 1487 am Salzburger →Rathaus angebracht, 1785 entfernt (verschollen). 1514 Vertrag zwischen Kaiser Maximilian I. und V. für ein großes Kaiserdenkmal im Speyrer Dom: 12 Säulen als Rundtempel tragen mächtigen Kronreif mit Palmetten, an den Stützen je ein Standbild eines Kaisers, Königs oder einer Kaiserin unter Baldachin. Nie vollendet, erst 1907 Reste im Salzburger Stadtmuseum (heute →Salzburg Museum) erkannt: acht männliche und drei weibliche Figuren in verschiedenen Stadien der Bearbeitung, dazu Reste des Kronreifs und der Palmetten. Die Figuren in untersetzten Proportionen, in feierlicher Ruhe und gemessenen Bewegungen, schwere Gewänder in geschlossenem Umriss. Zuschreibungen: Herrschermonument Eb. Leonhard von Keutschach an der Georgskapelle der →Festung Hohensalzburg, datiert 1515 (nicht unwidersprochen); weiters die Grabmäler der Äbte Rupert Keutzl († 1495) und Wolfgang Walcher († 1518) an der Margarethenkapelle im Petersfriedhof.  
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Valkenauer wurde, aus Regensburg kommend, 1479 Bürger und Meister in Salzburg. Er war führend in der Verarbeitung des roten [[Marmor|Marmors]], sicher Inhaber einer großen Werkstatt.  
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Urkundlich Grabmal für Erzbischof [[Leonhard von Keutschach]] im alten [[Dom]] (zerstört) und das Relief eines Judenspottbildes („Judensau“), 1487 am Salzburger [[Rathaus der Stadt Salzburg|Rathaus]] angebracht, 1785 entfernt (verschollen). 1514 Vertrag mit Kaiser Maximilian I. für ein großes Kaiserdenkmal im Speyrer Dom: zwölf Säulen als Rundtempel tragen mächtigen Kronreif mit Palmetten, an den Stützen je ein Standbild eines Kaisers, Königs oder einer Kaiserin unter Baldachin. Die große Arbeit wurde nie vollendet, erst 1907 wurden Reste davon im Salzburger Stadtmuseum (heute [[Salzburg Museum]]) erkannt: acht männliche und drei weibliche Figuren in verschiedenen Stadien der Bearbeitung, dazu Reste des Kronreifs und der Palmetten. Die Figuren in untersetzten Proportionen, in feierlicher Ruhe und gemessenen Bewegungen, schwere Gewänder in geschlossenem Umriss.  
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Zuschreibungen: Herrschermonument Erzbischofs Leonhard von Keutschach an der Georgskapelle der [[Festung Hohensalzburg]], datiert 1515 (nicht unwidersprochen); weiters die Grabmäler der Äbte Rupert Keutzl († 1495) und Wolfgang Walcher († 1518) an der Margarethenkapelle auf dem Petersfriedhof.
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Datei:Valkenauer, Hans, Teile des Kaiserdenkmals in Ausstellung Ars Sacra. Copyright Salzburg Museum, Foto Peter Laub.jpg|Teile des Kaiserdenkmals
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Aktuelle Version vom 23. Juni 2021, 14:16 Uhr

Hans Valkenauer, * um 1448, † nach 1518; Steinbildhauer.

Valkenauer wurde, aus Regensburg kommend, 1479 Bürger und Meister in Salzburg. Er war führend in der Verarbeitung des roten Marmors, sicher Inhaber einer großen Werkstatt.

Urkundlich Grabmal für Erzbischof Leonhard von Keutschach im alten Dom (zerstört) und das Relief eines Judenspottbildes („Judensau“), 1487 am Salzburger Rathaus angebracht, 1785 entfernt (verschollen). 1514 Vertrag mit Kaiser Maximilian I. für ein großes Kaiserdenkmal im Speyrer Dom: zwölf Säulen als Rundtempel tragen mächtigen Kronreif mit Palmetten, an den Stützen je ein Standbild eines Kaisers, Königs oder einer Kaiserin unter Baldachin. Die große Arbeit wurde nie vollendet, erst 1907 wurden Reste davon im Salzburger Stadtmuseum (heute Salzburg Museum) erkannt: acht männliche und drei weibliche Figuren in verschiedenen Stadien der Bearbeitung, dazu Reste des Kronreifs und der Palmetten. Die Figuren in untersetzten Proportionen, in feierlicher Ruhe und gemessenen Bewegungen, schwere Gewänder in geschlossenem Umriss.

Zuschreibungen: Herrschermonument Erzbischofs Leonhard von Keutschach an der Georgskapelle der Festung Hohensalzburg, datiert 1515 (nicht unwidersprochen); weiters die Grabmäler der Äbte Rupert Keutzl († 1495) und Wolfgang Walcher († 1518) an der Margarethenkapelle auf dem Petersfriedhof.

Lit.:

  • P. Husty: Ein vergessenes Kaiserdenkmal. In: Ars Sacra. Salzburg Museum 2011. S. 199–208.
  • W. Czerny: H. V. und die spätgotische Grabmalplastik in der Diözese Salzburg. Diss. Wien 1982, S. 104ff. (mit Lit.).

L.T.