Ignaz Assmayr: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Assmayr, Ignaz''', * Salzburg 11. 2. 1790, † Wien 31. 8. 1862, Komponist, Hofkapellmeister in Wien.
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Ignaz '''Assmayr''', * 11. Februar 1790 in Salzburg, † 31. August 1862 in Wien; Komponist, Hofkapellmeister in Wien.
  
Erhielt ersten Gesangsunterricht beim Hofsänger Thaddäus Gerl; Klavier-, Orgel- und Generalbaßspiel lehrten ihn M. →Haydn und Andreas Brunmayr. 1808 Organist im Stift →St. Peter, dem er sich zeitlebens, wie zahlreiche Schenkungen von Kompositionen beweisen, verbunden fühlte. 1815 wandte er sich nach Wien, wo er Schüler Salieris wurde und mit F. →Schubert befreundet war. Seit 1823 Mitglied der kais. Hofkapelle, wurde in der Nachfolge seines Gönners Joseph Eybler 1846 zum Hofkapellmeister ernannt. 1824-46 war er außerdem Regens chori an der Schottenkirche in Wien. A. war u. a. Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und im →Dom-Musikverein und Mozarteum. Sein musikalisches Schaffen, zunächst ganz im Geschmack der vormärzlichen Musiksalons gehalten, konzentrierte sich seit etwa 1830 auf Kirchenmusik und weist starke Einflüsse W. A. →Mozarts und M. Haydns auf.
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Erhielt ersten Unterricht bei Hofsänger Thaddäus Gerl, bei Joseph Hess und Andreas Brunmayr. [[Haydn, Johann Michael|Johann Michael Haydn]] ist als Lehrer Assmayrs nicht nachgewiesen. Frühe Kompositionen ab 1805, 1808 wurde er Organist im Stift [[St. Peter]], dem er zeitlebens verbunden blieb. 1815 wandte er sich nach Wien, wo er Schüler Antonio Salieris wurde und mit [[Schubert, Franz|Franz Schubert]] befreundet war. Seit 1823 im kaiserlichen Hofdienst wurde er 1825 Hoforganist und in der Nachfolge seines Gönners Joseph Eybler 1846 Hofkapellmeister.
  
Literatur:
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Assmayr war u.a. Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und des [[Dom-Musikverein und Mozarteum|Dom-Musikvereins und Mozarteums]]. Sein musikalisches Schaffen steht in der Tradition der Klassik und Frühromantik und bedient jede Gattung, ab 1825 liegt der Schwerpunkt auf Kirchenmusik. Assmayrs Werke waren bis in die 1840er-Jahre in Wien teils äußerst erfolgreich (insbesondere die Oratorien ''Saul und David'' 1840 und ''Sauls Tod'' 1841), stießen nach 1850 aber zunehmend auf Ablehnung.
  
* G. A. Pichler: Biographien salzburgischer Tonkünstler. Salzburg 1845.
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Lit.:
  
E.H.
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* S. Antoniček: I. A. (1790–1862). Biographie und Messenschaffen mit thematischem Katalog seiner Werke. Diss. Univ. Wien 2001.
  
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Aktuelle Version vom 24. November 2022, 21:48 Uhr

Ignaz Assmayr (Lithographie von 1841)

Ignaz Assmayr, * 11. Februar 1790 in Salzburg, † 31. August 1862 in Wien; Komponist, Hofkapellmeister in Wien.

Erhielt ersten Unterricht bei Hofsänger Thaddäus Gerl, bei Joseph Hess und Andreas Brunmayr. Johann Michael Haydn ist als Lehrer Assmayrs nicht nachgewiesen. Frühe Kompositionen ab 1805, 1808 wurde er Organist im Stift St. Peter, dem er zeitlebens verbunden blieb. 1815 wandte er sich nach Wien, wo er Schüler Antonio Salieris wurde und mit Franz Schubert befreundet war. Seit 1823 im kaiserlichen Hofdienst wurde er 1825 Hoforganist und in der Nachfolge seines Gönners Joseph Eybler 1846 Hofkapellmeister.

Assmayr war u.a. Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und des Dom-Musikvereins und Mozarteums. Sein musikalisches Schaffen steht in der Tradition der Klassik und Frühromantik und bedient jede Gattung, ab 1825 liegt der Schwerpunkt auf Kirchenmusik. Assmayrs Werke waren bis in die 1840er-Jahre in Wien teils äußerst erfolgreich (insbesondere die Oratorien Saul und David 1840 und Sauls Tod 1841), stießen nach 1850 aber zunehmend auf Ablehnung.

Lit.:

  • S. Antoniček: I. A. (1790–1862). Biographie und Messenschaffen mit thematischem Katalog seiner Werke. Diss. Univ. Wien 2001.

D.S.