Erentrudis: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Erentrudis hl.''', * Worms 7. Jh., † Salzburg um 720- 30, erste Äbtissin des Klosters →Nonnberg.
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Hl. '''Erentrudis''', * um 663 in Worms, † 30. Juni um 718 in Salzburg, erste Äbtissin des Klosters [[Nonnberg]]. Nichte oder Verwandte des hl. [[Rupert]], entstammte wie dieser dem hochadeligen Geschlecht der Rupertiner und wuchs in der Gegend von Worms auf. Ihr Onkel rief sie nach Salzburg und setzte sie als erste Äbtissin des um 714 auf der südöstlichen Terrasse des heutigen Festungsberges, dem damaligen ''Castellum superius'', errichteten Frauenklosters Nonnberg ein.
  
Nichte des hl. →Rupert, entstammte wie dieser dem hochadeligen Geschlecht der Rupertiner und wuchs in der Gegend von Worms auf. Ihr Onkel rief sie nach Salzburg und setzte sie als erste Äbtissin des 713-15 auf der südöstlichen Terrasse des heutigen Festungsberges, dem damaligen »Castellum superius«, errichteten Frauenklosters Nonnberg ein. E. starb im Alter von etwa 55 Jahren an einem30. 6. unbekannten Jahres. Sie wurde schon bald nach ihrem Tod als Heilige verehrt (urkundlich 788). Ihre Reliquien wurden vermutlich am 4. 9. 1024 in die neue Krypta übertragen und ruhen heute in einem Büstenreliquiar von 1318. Eine erste Lebensbeschreibung der hl. E. wurde am Anfang des 14. Jh.s vom Nonnberger Kaplan Caesarius verfaßt. Sie ist neben dem hl. Rupert und dem hl. →Virgil die dritte Landes- und Diözesanpatronin Salzburgs (Fest am 30. 6.) und Kirchenpatronin der 1961 errichteten Stadtpfarrkirche Salzburg-Herrnau.  
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Erentrudis starb im Alter von etwa 55 Jahren an einem 30. Juni unbekannten Jahres. Sie wurde schon bald nach ihrem Tod als Heilige verehrt (urkundlich 788). Ihre Reliquien wurden vermutlich am 4. September 1024 in die neue Krypta übertragen und ruhen heute in einem Büstenreliquiar von 1318. Eine erste Lebensbeschreibung der hl. Erentrudis wurde am Anfang des 14. Jahrhunderts vom Nonnberger Kaplan Caesarius verfasst. Sie ist neben dem hl. Rupert und dem hl. [[Virgil]] die dritte Landes- und Diözesanpatronin Salzburgs (Fest am 30. Juni) sowie Kirchenpatronin der 1961 errichteten Stadtpfarrkirche Salzburg-Herrnau.
  
Literatur:
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Lit.:
  
* F. Holböck: Die Heiligen Salzburgs. Salzburg- München 1996, S. 49-53.
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* E. Sauser: E. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. 14. Herzberg 1998, Sp. 960–961.
* H. Dopsch: E. In: LThK, Bd. 3, 31995, Sp. 752.
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* F. Holböck: Die Heiligen Salzburgs. Salzburg u.a. 1996, S. 49–53.
* P. Karner: Die heilige Erentrud, Äbtissin von Nonnberg. In: Ders.: Austria Sancta, Die Heiligen und Seligen Salzburgs, Wien 1913, S. 46-54.
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* H. Dopsch: E. In: Lexikon für Kirche und Theologie. Freiburg 1995, Bd. 3, Sp. 752.
  
 
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Aktuelle Version vom 17. Mai 2021, 12:56 Uhr

Hl. Erentrudis, * um 663 in Worms, † 30. Juni um 718 in Salzburg, erste Äbtissin des Klosters Nonnberg. Nichte oder Verwandte des hl. Rupert, entstammte wie dieser dem hochadeligen Geschlecht der Rupertiner und wuchs in der Gegend von Worms auf. Ihr Onkel rief sie nach Salzburg und setzte sie als erste Äbtissin des um 714 auf der südöstlichen Terrasse des heutigen Festungsberges, dem damaligen Castellum superius, errichteten Frauenklosters Nonnberg ein.

Erentrudis starb im Alter von etwa 55 Jahren an einem 30. Juni unbekannten Jahres. Sie wurde schon bald nach ihrem Tod als Heilige verehrt (urkundlich 788). Ihre Reliquien wurden vermutlich am 4. September 1024 in die neue Krypta übertragen und ruhen heute in einem Büstenreliquiar von 1318. Eine erste Lebensbeschreibung der hl. Erentrudis wurde am Anfang des 14. Jahrhunderts vom Nonnberger Kaplan Caesarius verfasst. Sie ist neben dem hl. Rupert und dem hl. Virgil die dritte Landes- und Diözesanpatronin Salzburgs (Fest am 30. Juni) sowie Kirchenpatronin der 1961 errichteten Stadtpfarrkirche Salzburg-Herrnau.

Lit.:

  • E. Sauser: E. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. 14. Herzberg 1998, Sp. 960–961.
  • F. Holböck: Die Heiligen Salzburgs. Salzburg u.a. 1996, S. 49–53.
  • H. Dopsch: E. In: Lexikon für Kirche und Theologie. Freiburg 1995, Bd. 3, Sp. 752.

P.F.K.